Bisher sperrte die Ransomware »FLocker« hauptsächlich Smartphones. Doch die Sicherheitsforscher von Trend Micro haben festgestellt, dass die jüngste Variante auch auf Smart TVs ihr Unwesen treiben könnte.
Seit Mai 2015 sperrt laut Trend Micro die Ransomware »FLocker« auf Android basierende Smartphones. Über 7.000 verschiedene Varianten der Malware hat das Sicherheitsunternehmen seitdem registriert. Die Cyberkriminellen entwickeln ihren Schädling immer weiter, um ihn vor Entdeckung zu schützen und ihn immer effektiver zu machen. Im Gegensatz zu anderer Ransomware sperrt FLocker den Zugang zum Gerät ohne dabei wichtige Daten zu verschlüsseln.
Zuletzt gab die Malware vor, zur US Cyber-Polizei oder einer anderen Strafverfolgungsbehörde zu gehören und unterstellte seinen Opfer Straftaten, die sie nicht begangen haben. Im Gegenzug werden die Betroffenen aufgefordert, iTunes-Geschenkgutscheine im Wert von 200 US-Dollar zu zahlen, um ihr Gerät wieder zu entsperren.
Wie die Sicherheitsforscher von Trend Micro in ihrem Blog schreiben, ist die jüngste Variante von FLocker mittlerweile in der Lage, neben Smartphones auch Smart TVs mit einem auf Android basierenden Betriebssystem zu sperren. Dabei prüft die Ransomware bei ihrer Aktivierung, ob sich das infizierte Gerät innerhalb von Kasachstan, Aserbaidschan, Bulgarien, Georgien, Ungarn, Ukraine Russland, Armenien oder Weißrussland befindet. Sollte dies der Fall sein, deaktiviert sich die Ransomware laut Trend Micro wieder von selbst. Befindet sich der Fernseher in einem anderen Land wartet FLocker rund 30 Minuten ehe er seine Schadsoftware ausführt.
Der Nutzer wird anschließend aufgefordert Codes für iTunes-Gutscheine im Wert von 200 US-Dollar zu übermitteln, damit der Smart TV wieder entsperrt wird. Trend Micro empfiehlt bei einer Infektion, den Hersteller des smarten Fernsehers zu kontaktieren.