Die eigentliche Gefahr verbirgt sich nach Ansicht von Pannenbäcker meistens auch nicht in der E-Mail, sondern auf einer externen Internet-Seite, auf die aus der Spam-Mail direkt verlinkt wird. Da Viren-Scanner, die sich auf das Analysieren von E-Mails beschränken, hier naturgemäß nicht weiterhelfen können, gewinnt ein wirksamer Schutz vor Spam-Mails zusätzlich an Bedeutung: Vermeintlich harmlose Mails liegen wie eine Zeitbombe im digitalen Posteingang und warten darauf, dass ein argloser Anwender die verseuchte Internet-Seite aufruft und sich dort seinen Schadcode quasi persönlich abholt.
Gut funktionierende Spam-Filter erkennen laut Retarus die URLs gefährlicher Internet Seiten und sortieren Nachrichten mit zweifelhaften Links aus.
Darüber hinaus verzeichnen die Security-Anbieter eine stetig steigende Geschwindigkeit bei der Entwicklung neuer Viren. Etwa 2000 neue Schädlinge und Varianten tauchen jeden Tag im Netz auf. Damit sind auch die Antiviren-Anbieter gefordert, immer schneller Updates und neue Malware-Signaturen in ihre Produkte einzupflegen.