Der amerikanische Sicherheitsanbieter RiskIQ geht den europäischen Markt an. Er baut ein Team für die DACH-Region auf und startet ein Partnerprogramm, um Fachhändler und Systemintegratoren zu gewinnen.
Im vergangenen Jahr wagte der US-amerikanische Sicherheitsanbieter RiskIQ den Sprung über den großen Teich und nahm seine Geschäftstätigkeit in Großbritannien auf. Als zweiter europäischer Markt wird nun die DACH-Region angegangen, in der ein Vertriebsteam aufgebaut und ein Partnerprogramm ausgerollt wird. »Deutschland ist traditionell ein wichtiger Markt für Sicherheitslösungen. Die Unternehmen nehmen Datensicherheit ernst und investieren entsprechend«, erklärt Ben Harknett, Managing Director EMEA bei RiskIQ. Da zudem das Thema »externe Bedrohungen« an Bedeutung gewinne, sei der Zeitpunkt für den Einstieg perfekt.
RiskIQ verspricht Schutz für Ressourcen, die sich nicht im Unternehmensnetzwerk befinden und somit auch nicht durch die Firewall abgesichert werden, etwa Auftritte in sozialen Netzwerken, Apps in den verschiedenen App Stores, Websites bei Webhostern und Daten in der Cloud. »Die digitalen Bestände vieler Unternehmen sind in der Regel weltweit verstreut«, fasst Harknett zusammen. Die RiskIQ-Lösungen sollen sie erfassen, indizieren und auf Bedrohungen prüfen, um Malware, Datenverfälschungen, Identitätsbetrug und Datenschutzverletzungen aufzuspüren. Es gehe darum, »den digitalen Fußabdruck außerhalb der Firewall zu überwachen«, beschreibt es der EMEA-Chef.
Einige Partner hat der Hersteller hierzulande bereits gewinnen können, darunter die Systemintegratoren IT-Cube und E3. Den Ausbau des Partnernetzwerks übernehmen nun der langjährige Symantec-Vertriebler Cem Altun als DACH Channel Sales Manager sowie der von HP gekommene Till Jaeger als Channel Technical Manager. »Wir suchen Partner mit solider Sicherheits-Expertise und einem starken komplementären Hersteller-Portfolio«, sagt Harknett, der langfristige Beziehungen anstrebt.