Vielen Mitarbeitern scheint die Gefahr, der die Daten ausgesetzt sind, dabei nicht bewusst: Fast drei Viertel der Befragten (72,7 Prozent) gaben an, dass in ihrem Unternehmen schon einmal USB-Sticks nicht mehr auffindbar waren. Oft ist nicht klar, was mit diesen Geräten genau geschehen ist: Immerhin 57 Prozent der Befragten wissen nicht, was mit den verschwundenen USB-Sticks passiert ist, 39 Prozent erinnern sich noch, dass sie einen USB-Stick verloren haben. Einen Vorsatz vermuten hingegen nur die wenigsten: Nicht einmal vier Prozent nannten Diebstahl als Grund für das Verschwinden. Stattdessen gefährdet vor allem menschliches Versagen die Sicherheit persönlicher und beruflicher Daten.
»Die Ergebnisse unserer Umfrage machen deutlich, dass in vielen Unternehmen nur ein geringes Bewusstsein für den sorgsamen Umgang mit USB-Flashspeichern vorhanden ist. Unternehmen müssen Sicherheitsrichtlinien für die ordnungsgemäße Verwendung mobiler Speicher implementieren, bevor es zu einem Datenleck kommen kann«, erklärt Christian Marhöfer, Regional Director DACH bei Kingston. »Neben dem Einsatz entsprechender Technologie ist auch entscheidend, Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren, USB-Sticks mit der angemessenen Sorgfalt zu verwenden.«
Nur die Hälfte der befragten Mitarbeiter (52,2 Prozent) schützt ihre USB-Sticks bereits vor Diebstahl indem die Geräte an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Um die Daten auch dann zu schützen, wenn ein Stick aus Unachtsamkeit verloren geht, sollten in Unternehmen verschlüsselte Datenträger zum Einsatz kommen. An diesem Punkt müssen die Unternehmen allerdings noch nachrüsten. Nur ein Fünftel (20,1 Prozent) nutzt hardwarebasierte Verschlüsselung, softwarebasierte Verschlüsselung ist bei 30,9 Prozent der Befragten im Einsatz.
»IT-Verantwortliche benötigen effektive Technologien, um Datenverlust oder den unbefugten Zugriff auf Daten zu verhindern. Gleichzeitig dürfen diese Lösungen die Mobilität und Produktivität der Mitarbeiter nicht beeinträchtigen«, so Marhöfer. »Unternehmen sollten Mitarbeiter mit USB-Sticks mit Passwortschutz ausstatten, um den zur Verfügung stehenden Speicher vollständig zu verschlüsseln und ihre digitale Infrastruktur zu stärken.«