Alle Sicherungsmaßnahmen müssen den Zugang für den Anwender einfacher machen als vorher, sie dürfen ihn nicht behindern. Der Anwender und seine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Identifizierungs- und Authentifizierungsmethoden sollten daher so ausgewählt werden, dass sie die Nutzer in ihren Anwendungen unterstützen und der Anmeldevorgang vereinfacht wird.
Die wenigsten Anwender haben ein Bewusstsein für IT-Sicherheitsproblematiken. Daher sollten Authentifizierungsregeln, sei es für die Nutzung bestimmter Authentifizierungsgeräte oder für die Verwendung von Passwörtern, mit technischen Mitteln durchgesetzt werden. Auf diese Weise kann man die Auswahl der Zugangsmethoden oder das Merken der Passwörter auslagern an ein technisches Hilfsmittel. Hier hilft Single-Sign-On, mit dem Anwender nach einer einmaligen Authentifizierung an einem Arbeitsplatz auf alle Dienste, für die sie lokal berechtigt sind, am selben Arbeitsplatz zugreifen können, ohne sich jedes Mal neu anmelden zu müssen.
Eine einzige Authentifizierungsform passt selten für die unterschiedlichen Anwendungsfälle, die in einem Unternehmen auftreten können. Abhängig vom Sicherheitsbedarf, dem Angriffsrisiko, dem Verbindungstyp und anderen Parametern sollte eine angemessene Authentifizierungsmethode gewählt werden. Dabei sollten Unternehmen den Zugriff durch einen zentralen Authentifizierungsdienst steuern. Wer für unterschiedliche Authentifizierungsmethoden unterschiedliche Lösungen wählt, lädt der IT-Abteilung einen erheblichen Administrationsaufwand auf, der leicht vermeidbar ist.