Das Marktforschungsinstitut Innofact hat im Auftrag von Computacenter untersucht, wie Deutsche mit privaten Daten im Internet umgehen. Das Ergebnis: Die Mehrheit agiert vorsichtig, wenn es darum geht persönliche Daten im Netz zu veröffentlichen. Nicht alle Deutschen lassen jedoch die nötige Vorsicht walten.
Die große Mehrheit der Deutschen veröffentlicht private Daten im Internet, beispielsweise in sozialen Netzwerken. 81 Prozent davon schränken jedoch den Zugriff ein und befürworten strengere Datenschutz-Richtlinien für die Betreiber. Das ergab eine Online-Umfrage mit 1.029 Internetnutzern, die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des IT-Dienstleisters Computacenter anlässlich des Safer Internet Days durchgeführt hat. Insgesamt halten 73 Prozent der Befragten die Diskussion um den Umgang mit privaten Informationen im Internet für notwendig und fordern strengere Richtlinien für Unternehmen wie Google oder Facebook. Immerhin 26 Prozent empfinden die Diskussion jedoch als übertrieben.
Auch wenn rund 80 Prozent aller Befragten private Informationen ins Internet einstellen, zeigen die Studienergebnisse, dass sie dabei eher vorsichtig vorgehen. So stufen sich 81 Prozent als »zurückhaltend« im Umgang mit sensiblen Daten ein. Besonders Frauen scheinen umsichtiger mit diesem Thema umzugehen. Im Vergleich zu 77 Prozent bei Männern bezeichnen sich 85 Prozent der Frauen als »zurückhaltend«. Große Unterschiede gibt es auch bei den Altersgruppen. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind nur circa 60 Prozent vorsichtig bei der Veröffentlichung von sensiblen Daten, bei den über 50-Jährigen hingegen sind es fast 90 Prozent. Mehr als die Hälfte der befragten Schüler gibt ihre Daten bedenkenlos preis (51 Prozent).