Mit einem Wachstum von 78 Prozent hat der russische Antiviren-Spezialist Kaspersky im vergangenen Jahr eine rasante Entwicklung hingelegt. Im laufenden Jahr soll das Wachstum nach Erwartung von Firmengründer Eugene Kaspersky zwar langsamer ausfallen, mit einer Steigerung von immerhin 30 Prozent will der Antivirenspezialist seine Präsenz im Markt aber weiter ausbauen. »Kaspersky AntiVirus 2010« bietet Consumern einen Basis-Schutz auf ihrem Rechner ab 29.95 Euro. Für zehn Euro mehr gibt es mit »Internet Security 2010« einen Rundum-Schutz für den PC, der sich vor allem bei Anwendern rechnen dürfte, die Online-Banking, Online-Shopping oder Online-Spiele nutzen. Zwar hat Kaspersky seine Stärke traditionell im Geschäft mit Privatanwendern, fokussiert aber auch Unternehmenskunden. Als Pionier im Virenschutz gilt die Bochumer Software-Schmiede G Data. Bereits vor mehr als 20 Jahren hat G Data das erste Anitviren-Programm entwickelt. Mit »G Data AntiVirus 2010«, »G Data InternetSecurity 2010«, »G Data TotalCare 2010«, »G Data NotebookSecurity 2010« und »G Data InternetSecurity Netbooks« bietet der Bochumer Hersteller Heimanwendern ein breites Portfolio gegen Schädlinge. Mit der Business- Generation 10 richtet sich G Data außerdem an Unternehmen verschiedener Größen.
Der Spezialist für Virenschutz-Software und Intrusion Prevention Systeme (IPS), McAfee, ist in den vergangenen Monaten vor allem durch Übernahmen aufgefallen, die den Business-Bereich des Herstellers stärken. So gehören inzwischen etwa der Software-as-a-Service- Spezialialist MX Logic, der Anbieter von Netzwerksicherheit, Secure Computing, und der Verschlüsselungsspezialist Safeboot zu dem amerikanischen Sicherheitsanbieter. Mit seinen Privatkundenangeboten wie »VirusScanPlus«, »Internet Security« und »Total Protection « zählt McAfee allerdings auch bei Consumern zu den bekanntesten Anbietern von Antiviren-Software.
Lange ausschließlich auf Geschäft mit Privatkunden spezialisiert war der spanische Antiviren-Spezialist Panda Security. Inzwischen drängt der Hersteller zwar auch massiv ins Großkundengeschäft. Im Bewusstsein der Öffentlichkeit stehen allerdings nach wie vor die Consumer-Produkte wie »Global Protection 2010«, »Antivirus Pro 2010«, »Internet Security 2010« und »Panda Antivirus for Netbooks«. Auch F-Secure ist mit dem neuen Slogan »Schutz des Unersetzlichen « und der neuen Version »2010« seiner Internet Security-Lösung in den Herbst gestartet. Nach Herstellerangaben erkennt »Internet Security 2010« Viren um bis zu 60 Prozent schneller als die Vorgängerversion. Wer für Virenschutz kein Geld ausgeben möchte, der kann auf Gratis-Tools zurückgreifen, deren Qualität allerdings unterschiedlich ist. Zu den besten kostenfreien Angeboten zählen »Anti- Vir« von Avira, »Bitdefender Free Edition 10« und »Free Antivirus« von AVG. Kostenpflichtige Updates verbessern für die Nutzer den Schutz und spülen Geld in die Kassen der Anbieter. Erst in der vergangenen Woche ist auch Microsoft mit seinem neuen kostenlosen Antiviren- Programm MSE (Microsoft Security Essentials) an den Start gegangen.