Welche Bedeutung das MSP-Geschäft mittlerweile für Sophos hat, zeigt sich auch daran, dass der Hersteller im Herbst auf seiner Partnerkonferenz für die CEEMEA-Region erstmals einen Award für den MSP des Jahres vergab. Der ging an die hessische Starcom-Bauer.
»Wir schätzen unsere MSP-Partner sehr und wollen sie produktiver machen«, sagt Gutsch. Darum baut man bei Sophos derzeit ein API-Framework, über das sich die Lösungen des Herstellers in die verschiedensten PSA- und RMM-Tools einbinden lassen. Zum Start gibt es etwa eine von MSPs und Distributoren immer wieder geforderte Provisioning-API.
Ursprünglich hatte man bei Sophos auf einen native Integration in die verschiedenen MSP-Anwendungen gesetzt, doch das stellte sich als nicht optimaler Weg heraus. »Es gibt einfach zu viele Tools«, so der Manager, man wolle MSPs unterstützen, egal welche Werkzeuge sie nutzen. Parallel zur Schaffung von Schnittstellen treibt der Hersteller aber weiter die native Integration voran und will etwa bald die Zusammenarbeit mit Autotask verbessern.
Denn vor allem kleine MSPs sind eher auf die native Integration angewiesen als auf APIs. Sie nutzen zudem auch sehr stark das Partner-Dashboard von Sophos, um Kunden und Services zu verwalten. Zwei neue Features sollen ihnen dort die Arbeit erleichtern: »Global Policies« und »Role-based Access Control«. Hinter ersterem verbergen sich Templates für Richtlinien, die den Rollout neuer Regelsätze vereinfachen. Letzteres ist ein Rollenmodell für die verschiedenen Mitarbeiter des MSPs, durch die diese nur noch die Informationen sehen und die Zugriffsrechte bekommen, die sie tatsächlich benötigen. Bisher gab es hier kein richtiges Rechtesystem, was laut Gutsch »oftmals ein organisatorisches Problem« war.