Sophos erweitert Partnerprogramm für MSPs
Mit „MSP Elevate“ launcht Sophos ein umfassendes Zusatzprogramm für MSPs, das exklusive Sicherheitslösungen, umsatzabhängige Rückvergütungen, technische Schulungen und vereinfachte Bereitstellungsprozesse umfasst. Ziel sei es, MSPs gezielt beim Ausbau ihrer Serviceangebote zu unterstützen.

Sophos hat mit MSP Elevate eine Erweiterung seines MSP-Partnerprogramms vorgestellt, die sich gezielt an die Bedürfnisse wachsender IT-Serviceanbieter richtet. Die Lösung soll Managed Service Providern helfen, differenzierte Cybersecurity-Angebote effizient zu skalieren und zugleich ihre Rentabilität zu steigern. Der Hersteller positioniert das Programm als ersten Schritt einer langfristigen Strategie, die nach der Integration von Secureworks neu aufgesetzt wurde.
Zentrales Element von MSP Elevate ist ein dediziertes MDR-Bundle (Managed Detection and Response), das MSPs exklusiv über die Plattform Sophos Central zur Verfügung stehe. Dieses umfasse:
- Sophos MDR Complete – Premium Tier mit 24/7 Incident Response durch Expertenteams,
- ein Jahr Datenaufbewahrung zur Analyse von Angriffsmustern,
- Sophos Network Detection and Response (NDR) für netzwerkbasierte Bedrohungserkennung,
- alle verfügbaren Integration Packs, etwa für SIEM-, XDR- oder SOAR-Plattformen zur umfassenden Nutzung von Telemetriedaten aus der Kundenumgebung.
Der Zugriff auf dieses Paket ermögliche eine konsolidierte Bereitstellung des gesamten MDR-Portfolios über eine zentrale SKU – ein Aspekt, der laut Sophos die Vertriebs- und Bereitstellungsprozesse erheblich vereinfachen solle.
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Technische und wirtschaftliche Skalierungshebel
Das Programm adressiert auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen von MSPs. Neben vereinfachten Prozessen biete Sophos unter anderem:
- Rabattierte Hardware-Bundles: Mit dem "Network-in-a-Box"-Angebot erhalten MSPs Zugang zu Sophos Firewalls, Switches und Wireless Access Points zu Vorzugspreisen. Die Komponenten seien vollständig über Sophos Central verwaltbar und auf einheitliche Bedrohungserkennung und -reaktion abgestimmt.
- Umsatzabhängige Rückvergütungen: Ab einer bestimmten Umsatzschwelle erhalten MSPs finanzielle Rückflüsse – ein Modell, das insbesondere wachstumsorientierte Partner ansprechen dürfte.
- Zugang zu Schulungsangeboten: MSPs können auf dedizierte Trainingsressourcen für Sophos Endpoint Security (Intercept X) und Sophos Firewall zugreifen. Dies soll interne Kompetenzen erweitern und die Servicequalität steigern.
Teilnahmevoraussetzung ist die bestehende Mitgliedschaft im MSP Flex-Programm, das eine monatlich nutzungsbasierte Abrechnung von Sophos-Produkten vorsieht. Zudem verpflichten sich Partner zur Mindestabnahme über einen Zwölf-Monats-Zeitraum.
Besonders hervorzuheben sei die Möglichkeit für MSPs, MDR-Services entweder vollständig durch Sophos bereitstellen zu lassen oder diesen gezielt zur Ergänzung eigener Security Operations Center (SOC) zu nutzen – insbesondere für den Schutz außerhalb regulärer Geschäftszeiten. Dieser Punkt sei kritisch, da laut Sophos 88 Prozent der Ransomware-Angriffe außerhalb der Geschäftszeiten erfolgen.
Nach Angaben von Sophos werden derzeit mehr als 18.000 Kundenumgebungen durch MSPs über Sophos-Technologien verwaltet. Diese breite Abdeckung ermögliche eine kontinuierliche Sammlung und Analyse von Angriffsmustern, deren Ergebnisse wiederum in Echtzeit in die Abwehrmechanismen aller Kundenumgebungen zurückflössen.
Community-Elemente und Zukunftsperspektiven
Teilnehmende MSPs sollen außerdem Zugang zu exklusiven Sophos Summits erhalten, bei denen ein direkter Austausch mit dem Sophos-Management möglich sei. Dies diene der strategischen Mitgestaltung der MSP-Roadmap. Zukünftige Erweiterungen des Programms seien bereits angekündigt – mit Fokus auf Ertragssteigerung, Kundenbindung und differenzierte Serviceportfolios.
Weitere Informationen und Zugang zum Partnerportal bietet der Hersteller unter: https://www.sophos.de/elevate.