Sofortcheck für CPU-Sicherheitslücken

»Spectre« und »Meltdown«: So überprüfen Sie, ob Ihr PC betroffen ist

19. Januar 2018, 13:29 Uhr | Lars Bube
Mit InSpectre erfährt man sofort, ob der eigene PC gegen Angriffe über Spectre und Meltdown geschützt ist
© ICT CHANNEL Screenshot / Gibson Research Corporation

Wer wissen will, ob sein Windows-Rechner gegen eine Ausnutzung der CPU-Lücken »Spectre« und »Meltdown« geschützt ist und ob die dafür notwendigen Patches die Performance beeinflussen, kann dies jetzt ganz einfach überprüfen.

Seit Wochen beherrschen die beiden gravierenden Sicherheitslücken »Spectre« und »Meltdown«, die fast alle gängigen CPUs der letzten Jahre betreffen, die Diskussion im IT-Channel und auch darüber hinaus. Fast täglich erscheinen neue Listen mit betroffenen Prozessoren und Geräten sowie Patches, die dann teilweise auch wieder zurückgezogen werden. Wer angesichts der drohenden Gefahren wissen will, ob auch sein PC von den beiden Sicherheitslücken betroffen ist, muss sich allerdings zum Glück jetzt nicht mehr stundenlang durch diesen schier unendlichen Wust an Onlinedokumenten wühlen. Denn die Gibson Research Corporation (GRC) hat ein einfaches Tool für Windows veröffentlicht, mit dem sich diese Frage schnell und relativ sicher beantworten lässt.

Das kleine Programm »InSpectre« kann kostenlos in der jeweils aktuellsten Version direkt von der GRC-Webseite heruntergeladen und ohne Installation ausgeführt werden. Anschließend lässt sich damit innerhalb von Sekunden checken, ob alle notwendigen Bios-, Firmware- und Windows-Updates installiert sind, um die Lücken zu schließen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man so gegensteuern. Zudem liefert das praktische Tool auch gleich eine Einschätzung, ob die diversen Patches sich merklich negativ auf die Performance des Prozessors auswirken, oder im Falle noch nicht erfolgter Updates auswirken würden. Denn vor allem ältere CPUs leiden durch die Updates teilweise unter erheblichem Leistungsverlust. Auf eigenes Risiko erlaubt es InSpectre dem Nutzer dann sogar, den Schutz zu deaktivieren, um wieder die volle Performance zur Verfügung zu haben.

Laut GRC ist InSpectre mit allen aktuell noch von Microsoft unterstützten Windows-Versionen, also ab Windows 7, kompatibel. Mit etwas Know-how kann das Tool zudem unter WINE auch genutzt werden, um den Status von Rechnern mit Linux und MacOS zu überprüfen, erklärt der Anbieter.


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