Schon wenige Tage, nachdem die Spieleschmiede Ubisoft Teil 5 ihrer U-Boot Simulation »Silent Hunter« veröffentlicht hatte, hebelten Hacker den neuen Kopierschutz aus. Doch die Nutzer der illegalen Umgehung versenken damit, neben feindlichen Schiffen, meist auch gleich die Kontrolle über ihren Rechner.
Eigentlich hatten sich die Programmierer des Spielentwicklers Ubisoft für den von Fans lang erwarteten 5. Teil seiner U-Boot Simulation »Silent Hunter« extra einen besonderen Kopierschutz einfallen lassen: Nur wer live zu seinem Account bei Ubi.com verbunden ist, kann das Spiel nutzen. So sollte sichergestellt werden, dass sich nicht wieder die üblichen Softwarepiraten der virtuellen U-Boot-Flotte bemächtigen.
Doch kaum wurde »Battle of the Atlantic« in der ersten März-Woche veröffentlicht, schon tauchten im Internet die ersten »Cracks« auf, die den Kopierschutz aushebeln und somit auch Raubkopien spielbar machen sollen. Auch wenn einige davon sogar »funktionieren« mögen, begeben sich die Spiele-Piraten mit ihrem Einsatz gleich doppelt in Gefahr.
Einerseits drohen natürlich rechtliche Konsequenzen für die Urheberrechtsverletzung durch die Nutzung einer raubkopierten Software. Aber auch aus den eigenen Reihen droht unmittelbare Gefahr, wie die Virenexperten von BitDefender herausgefunden haben: Denn auf den zahlreichen Seiten, die den Crack anbieten, bekommen die künftigen U-Boot Kapitäne gleich auch noch Schadcode mitgeliefert, der ihnen das Steuerrad ihres Rechners entreißt. Mindestens vier verschiedene Malware-Arten versuchen auf den entsprechenden Untergrund-Seiten die hohe Nachfrage nach dem Spiel und einem Crack für ihr finsteres Werk auszunutzen.