KPMG-Studie: Vorfälle können bis zu 360.000 Euro Schaden verursachen

Studie: Steigende Wirtschaftskriminalität und verdrängte Risiken

16. April 2013, 6:58 Uhr | LANline/sis

Ein Viertel der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz war in den vergangenen zwei Jahren Opfer von digitaler Wirtschaftskriminalität (E-Crime). Dies besagt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG. Der durchschnittliche Schaden einer Tat liegt demnach bei rund 360.000 Euro. 75 Prozent der Straftaten verursachten externe Täter, die aber oft im Umfeld der Firma zu finden sind.

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Immer gezielter richten die Angreifer ihre Attacken auf benötigte Daten. Gleichzeitig führen sie diese professioneller durch und machen es den Sicherheitsexperten damit schwerer, diese zu erkennen. Im wachsenden Konkurrenzkampf hat sich E-Crime somit als wichtiges Instrument etabliert. Dabei hält das Risikobewusstsein der Unternehmen meist nicht mit der Entwicklung Schritt. Viele Firmen gehen davon aus, dass sie selbst nicht im Fadenkreuz der Cyber-Kriminellen stehen. Dies führe zu nachlässigem Umgang mit Unternehmensdaten, beispielsweise ein ungesicherter Transfer von Daten in eine Cloud oder der Versand von unverschlüsselten E-Mails mit vertraulichen Informationen. Laut dem deutschen IT-Unternehmen Uniscon liegt das daran, dass Firmen den Aufwand für eine sichere Lösung oft als zu hoch empfinden.

E-Mails repräsentieren heute in nahezu allen Unternehmen ein großes Risikopotenzial. In der Kommunikation über Firmengrenzen hinweg, mit Kunden, Partnern und Lieferanten, verschlüsseln Unternehmen die E-Mails nur selten, auch wenn diese vertrauliche Informationen oder Geschäftsgeheimnisse beinhalten. Hauptgrund dafür sei, dass ein bedienerfreundliches Schlüssel-Management über Firmengrenzen hinweg fehlt.

Der Web-Privacy-Service „“Idgard““ von Uniscon verschlüsselt Daten, die Mitarbeiter und externe Partner über das Web austauschen. Dazu nutzt der Dienst ein kryptografisch und elektromechanisch versiegeltes Datenzentrum, genannt Sealed Cloud. Dieses Tool biete ein hohes Sicherheitsniveau. In dieser „Cloud im Käfig“ stellt der Service Speicherbereiche, so genannte Privacy Boxes, zur Verfügung, über die sich geschäftliche Dokumente – auch über Firmengrenzen hinweg – laut dem IT-Unternehmen sicher austauschen lassen. Weder Hacker noch Administratoren sollen diese dann mitlesen können.

Der Service benötigt keine zusätzliche Software auf dem Endgerät des Nutzers, zudem sei die Bedienung einfach und anwenderfreundlich. Für die Integration in die vorhandene Geschäftssoftware gibt es kostenfreie Add-ins wie zum Beispiel für Outlook. Alle Daten des Nutzers bleiben in Deutschland. Dies betrifft laut Anbieter auch sensible Dokumente, die Softwarelösungen heute beim Anschauen auf Smartphones und Tablets oft für den Nutzer unbemerkt auf ausländischen Servern laden. Hierbei sorge der Service für einen Verbleib der Dokumente in den versiegelten Bereichen der Sealed Cloud in Deutschland und vermeide so kritische Verstöße gegen geltendes Datenschutzrecht und Compliance-Regeln.

Unternehmen zahlen pro Arbeitsplatz für den Web-Service sechs bis acht Euro monatlich. Weitere Informationen finden sich unter www.idgard.de.


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