Suchmaschinen sollen das Auffinden von Information im Web erleichtern. Doch auch Cyber-Kriminelle missbrauchen Google und Co. für ihre Zwecke. In Deutschland sind die Suchbegriffe " Schüler vz", "DSDS" und "Kunstdruck" besonders gefährlich.
Die meisten Arbeitnehmer arbeiten gerne zu Hause, zeigte kürzlich eine Bitkom-Umfrage unter
1.000 Bundesbürgern. Danach arbeiten derzeit 10 Prozent der Berufstätigen in Deutschland ganz oder
zeitweise von zu Hause aus, anstatt ins Büro zu gehen. Weitere 62 Prozent der Erwerbstätigen
wünschen sich regelmäßige Arbeit im Home Office, 41 Prozent an einigen Tagen in der Woche und 21
Prozent sogar täglich. Nur 28 Prozent der befragten Arbeitnehmer gehen am liebsten jeden Tag ins
Büro.
Dieses Interesse wissen allerdings auch die bösen Cyber-Buben zu nutzen, zeigt nun eine
McAfee-Untersuchung. In der Studie "The Web’s Most Dangerous Search Terms" hat McAfee ermittelt,
welche Suchbegriffe für Anwender ein besonders hohes Risiko bergen, über die Suchergebnisse von
Google oder Yahoo auf Malware-verseuchte Webseiten zu gelangen. Am gefährlichsten sind in den USA
demnach Suchen, die mit "Screensaver"-Programmen, "Free Games" sowie eben "Work From Home" zu tun
haben.
"Wie Haie, die Blut riechen, erschaffen Hacker Webseiten voll Adware und Malware, wann immer ein
bestimmtes Thema populär wird", sagt Jeff Green, Senior Vice President McAfee Product Development
und Avert Labs. Entwarnung gibt es für deutsche Home-Office-Interessierte. Hierzulande gelten die
Suchbegriffe "Schüler vz", sowie "DSDS" und "Kunstdruck" als besonders gefährlich, während in
Frankreich Poker und Solitaire für Malware-Gefahr sorgen.
McAfee betont, dass das eigene Angebot Siteadvisor beim sichereren Surfen helfen kann. Yahoo
kooperiert mit dem Sicherheitsanbieter und nutzt Siteadvisor als Hilfsmittel. Auch Schutzmaßnahmen
anderer Suchmaschinenbetreiber wie etwa Google Safe Search seien wichtig und sinnvoll.
Armin Barnitzke/wg