Vier Jahre nach dem Börsengang wird aus Barracuda Networks wieder ein privates Unternehmen. Die Investmentfirma Thoma Bravo übernimmt den Sicherheitsspezialisten für 1,6 Milliarden Dollar.
Barracuda Networks hat sich mit Thoma Bravo auf eine Übernahme verständigt. Die Investmentfirma zahlt 27,55 Dollar pro Barracuda-Aktie und wird den Sicherheitsspezialisten anschließend von der Börse nehmen. Die Transaktion soll bis zum Ende des Geschäftsjahres am 28. Februar 2018 abgeschlossen sein, noch müssen ihr allerdings Anteilseigner und Behörden zustimmen.
Die 27,55 Dollar pro Aktie sind ein Aufschlag von 22,5 Prozent auf den Durchschnittskurs der vergangenen zehn Tage. Insgesamt kostet Barracuda den Investor 1,6 Milliarden Dollar. Der Fokus auf E-Mail-Security und E-Mail-Management, Netzwerk- und Anwendungssicherheit sowie Data-Protection-Lösungen für Cloud- und hybride Umgebungen soll auch unter dem neuen Besitzer beibehalten werden.
Die Übernahme biete Barracuda die Gelegenheit, schneller zu wachsen, sagte CEO BJ Jenkins und versicherte, man werde weiterhin einfach zu nutzende Lösungen mit vollem Funktionsumfang liefern, die Kunden so einsetzen können, wie es für sie sinnvoll ist. »Ich gehe davon aus, dass unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner von der Partnerschaft mit Thoma Bravo profitieren werden.«
Für Barracuda endet damit das Gastspiel auf dem Börsenparkett. Das 2003 gegründete Unternehmen hatte vor vier Jahren, im November 2013, seinen Börsengang vollzogen.
Thoma Bravo baut mit der Übernahme sein Security-Portfolio aus, zu dem unter anderem Firmen wie Digicert, Riverbed und Sailpoint sowie eine Minderheitsbeteiligung an McAfee zählen.