Die Europäische Union ist derzeit dabei, die Verbraucherschutzregeln bei Online-Einkäufer innerhalb der EU zu verbessern (siehe unseren Bericht). Noch gelten aber keine einheitlichen Vorgaben.
Bei Bestellungen bei Anbietern aus Nachbarländern daher genau prüfen, wie es um Lieferbedingungen, Versandkosten und das Recht zum Rücktritt vom Kauf bestellt ist.
Weitere mögliche Falltüren: Gegebenenfalls Zollgebühren mit einrechnen und die längeren Lieferzeiten berücksichtigen.
Achten Sie immer auf verschlüsselte Seiten, wenn Sie bezahlen. Eine SSL-Verschlüsselung (Secure Socket Layer) erkennen Sie an dem »https« in der Internetadresse sowie dem kleinen Sicherheitsschloss auf der Website.
Sollte ein Anbieter keine verschlüsselte Verbindung anbieten, speziell beim Bezahlen mittels Kredit- oder EC-Karte, ist das eigentlich ein »Killer-Kriterium«.
Prüfen Sie vor dem Kauf, welche Bezahlmethoden zur Auswahl stehen. Oft bieten Online-Versender die Abrechnung mittels Kreditkarte an, oft genug – leider – nur diese Option.
Das Übermitteln von Kreditkarteninformationen ist zwar in der Regel sicher, wenn https-Verbindungen verwendet werden. Dennoch kann es vorkommen, dass die Daten in falsche Hände geraten oder abgefangen werden.
Ein Schwachpunkt bei etlichen Online-Shops ist, dass sie zwar die Daten über gesicherte Verbindungen übermitteln, dafür aber die Sicherheit im Backend unzureichend ist. Schlecht gesicherte Server und Datenbanken sind häufig ein Eldorado für Datendiebe oder unzuverlässige Mitarbeiter.
Gibt es beim Online-Shopping die Möglichkeit, per Nachnahme zu zahlen, ist dies der sicherste Weg, auch wenn eine Nachnahmegebühr fällig wird. Auch das Bezahlen mittels (Online-)Überweisung ist sicherer als die Übermittlung von Kreditkarteninformationen.
Umsicht alleine ist nicht alles. Eine Internetsicherheitssoftware sollte Pflicht sein, um sich vor Gefahren zu schützen. Achten Sie darauf, dass die Softwarelösung neben Virenscanner und Firewall auch einen Browser-Schutz, eine proaktive, verhaltensbasierte Erkennung, ein Anti-Phishing-Tool sowie eine Funktion zum sicheren Abspeichern von Passwörtern enthält.
Symantec favorisiert natürlich hauseigene Produkte wie Norton Internet Security 2009 oder Norton 360. Aber auch die Security-Suites anderer renommierter Hersteller bieten vergleichbare Funktionen.
Auch wenn Network Computing das ständig predigt, hier nochmals der Hinweis: Der User sollte regelmäßig Updates zur Aktualisierung von Betriebssystem und Anwendungen wie Browsern oder Multimedia-Playern herunterladen.
Denn viele Schadprogramme nutzen gezielt Sicherheitslücken in Programmen, um sich auf den Computer einzuschleusen.