Identitäts-Armband

Tschüss Passwort, hallo Nymi

19. September 2013, 15:14 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Werbung nach Maß?

Ein Armband, das anderen elektronischen Geräten vermittelt, wer und wo wir sind, dürfte auf den ein oder anderen auch erschreckend wirken. Auch wenn die Daten lokal abgelegt werden und jegliche Kommunikation über Opt-In-Verfahren laufen soll: Die Werbebranche hätte womöglich die Chance, ihre Angebote noch viel präziser zu gestalten als es im Onlinezeitalter ohnehin schon der Fall ist. Die Frage ist, ob der erlangte Nutzen diese Risiken rechtfertigt. Bei Internet-Suchmaschinen oder sozialen Netzwerken hat die Mehrheit der Bevölkerung diese Frage klar mit Ja beantwortet.

Eine komfortable Vision

Der Reiz des Nymi liegt in der Vielfalt der praktischen Anwendungsmöglichkeiten. Angenommen, so ein System setzt sich tatsächlich massenhaft durch: Stellen Sie sich vor, Sie nehmen einfach am heimischen Rechner Platz und müssen kein einziges Passwort eingeben. Und können doch sicher sein, dass ihre Programme und Benutzerkonten absolut sicher sind, sobald sie den Schreibtisch verlassen. Die Suche nach dem Autoschlüssel oder das Im-Geldbeutel-nach-Kleingeld-Wühlen wären überflüssig. Problematisch dürfte es nur werden, wenn man das Allzweck-Armband einmal vergisst. Dann würde man sich wohl den guten alten Zweitschlüssel zurückwünschen.


  1. Tschüss Passwort, hallo Nymi
  2. Eins für alles
  3. Werbung nach Maß?

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