Bernd Beiser, Geschäftsführer von Netnames Deutschland und Experte für Domain-Namen-Management sowie Online-Markenschutz warnt: "In vielen Unternehmen besteht dringender Nachholbedarf, wenn es um den Schutz der eigenen Marke im Internet geht. Die Gefahr, die von Online-Kriminellen ausgeht, wird immer noch stark unterschätzt." Dass selbst professionelle Internet-Dienstleister Opfer dubioser Online-Geschäfte werden können, zeigt sich im Fall des Voice-over-IP-Anbieters Skype.
Ein deutsches Unternehmen hatte ähnlich lautende Domain-Namen, wie scyp.de, scype.de, scipe.de
oder skyp.de auf sich registriert und auf diesen Web-Seiten für vermeintlich kostenfreies
Telefonieren geworben. Das Erscheinungsbild dieser Online-Angebote wurde zweifelsohne den Seiten
von Skype nachempfunden. Auch das Logo des Geschädigten wurde an prominenter Stelle platziert.
Skype ist dafür bekannt, kostenloses Telefonieren über das Internet anzubieten. Entsprechend
schockiert waren die arglosen Nutzer, als sie Rechnungen von bis zu 200 Euro erhielten. Mit der
Angabe ihrer persönlichen Daten hatten sie unwissentlich einem Vertrag zugestimmt und sich zu einer
Zahlung von 96 Euro pro Jahr verpflichtet. Die Vertragslaufzeit ist auf zwei Jahre festgelegt.
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Dazu Beiser: "Leider sind solche zwielichtigen Machenschaften keine Seltenheit. Dabei sind nur
wenige Schritte nötig, um Unternehmen und ihre Marken gegen Angriffe aus dem Internet zu schützen.
Ein professionelles Domain-Namen-Management sorgt beispielsweise dafür, dass alle relevanten
Domain-Namen für das Unternehmen registriert werden, und es überprüft kontinuierlich, ob
entsprechende Verträge verlängert werden müssen. So erhalten Online-Kriminelle gar nicht erst die
Gelegenheit, sich unternehmensnahe Domain-Namen anzueignen. Und auch gegen den Missbrauch von Logos
können Unternehmen frühzeitig aktiv werden. So hilft zum Beispiel das Such- und Erkennungssystem
Imageflare Unternehmen, wenn Dritte sich deren Markenreputation zunutze machen wollen. Es spürt
rund um die Uhr den nicht autorisierten Einsatz von Logos (Originale und Abwandlungen) im Internet
auf. Sobald das Logo im World Wide Web missbraucht wird, schlägt der Service umgehend Alarm."
LANline/jos