Die DSGVO sieht hohe Strafen bei Datenschutzverstößen vor, es können Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des Jahresumsatzes verhängt werden. Doch auch von Verbraucherseite wächst der Druck: Viele Bürger sind bereit, aktiv zu werden, wenn ihre hohen Datenschutzerwartungen nicht erfüllt werden. 85 Prozent der von Thales eSecurity befragten Verbraucher würde bei Verstößen über einen Anbieterwechsel nachdenken, 68 Prozent über rechtliche Schritte gegen das Unternehmen und 64 Prozent würden den Vorfall bei der zuständigen Aufsichtsbehörde melden.
Die Sicherheit ihrer privaten Daten sei eine der Hauptsorgen von Verbrauchern, erklärt Kai Zobel, Regional Director DACH bei Thales eSecurity, und warnt: »Die Frist für die Umsetzung der DSGVO rückt näher und Kanzleien und andere Organisationen intensivieren ihren Kampf für die Rechte der Verbraucher. Daher dürften verschiedenste rechtliche Probleme auf Unternehmen zukommen.«
Interessanterweise ist die DSGVO bei Verbrauchern relativ bekannt. 62 Prozent haben schon von ihr gehört, zwei Drittel davon meinen, sie bis zu einem gewissen Grad auch erklären zu können. Mit diesem Wissen um die eigenen Rechte fällt natürlich das Erkennen von Verstößen leichter.