Vorsicht: Weihnachtsmann bringt »Koobface«-Wurm

10. Dezember 2009, 8:37 Uhr | Matthias Hell
Ein ganz schlechtes Weihnachtsgeschenk: Das »Koobface«-Video

Das war wohl kein lieber alter Mann vom Nordpol, sondern eher der »Bad Santa« aus dem gleichnamigen Hollywood-Film: Über eine Weihnachtsbotschaft auf Facebook wird derzeit der gefährliche Computer-Wurm »Koobface« verbreitet.

Der Antivirus-Hersteller Panda Security rät zu Vorsicht bei einer Weihnachtsbotschaft, die derzeit über die Social Networking-Plattform Facebook verbreitet wird. Mithilfe eines gehackten Accounts verbreiten Online-Kriminelle darin nämlich die neueste Variante des »Koobface«-Wurms (Koobface.KG). Der Schädling versteckt sich in einem Weihnachtsgruß, der als Video bei YouTube abrufbar ist. Bei einem Download installiert er sich auf dem PC und blendet alle paar Minuten ein Sicherheitsfeld ein, welches zur Eingabe eines Captcha auffordert. Sollte der User dies nicht korrekt ausfüllen, wird der PC das Fenster nicht mehr schließen und den PC funktionsuntüchtig machen.

Die Cybergangster haben mit dem seit diesem Sommer verbreiteten »Koobface« erstmals eine Malware geschaffen, die optimal auf den Angriff über verschiedenste soziale Netzwerke zugeschnitten ist. Dabei hat der Wurm bereits verschiedene Mutationen hinter sich: So kann der Schädling beispielsweise seit zwei Monaten nicht mehr nur die Daten klauen, sondern sie auch gleich noch mit dem passenden Photo verbinden und sogar selbst gefälschte Facebook-Seiten als Phishing-Falle erstellen (CRN berichtete ).


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