Voraussichtlich zum Ende des ersten oder Anfang des zweiten Quartals wird eine neue Lösung für Endpoints verfügbar sein, die auf der zugekauften »Hawkeye G«-Technologie basiert und sich derzeit im Betatest befindet. Sie soll durch Verhaltensanalysen auf den Endgeräten beispielsweise Attacken auf Zero Day-Lecks und bislang unbekannte Malware aufspüren. Damit stoße man vom Netzwerkbereich auf den Endpoint vor und könne dort einen zusätzlichen Sicherheitslevel hinzufügen, sagt Vertriebschef Haas. Die Software kann verdächtige Daten automatisch in Quarantäne verschieben, löschen oder die Entscheidung dem Admin überlassen. Viele Aufgaben und Reaktionen sollen sich automatisieren lassen, so das Versprechen von Watchguard. Gerade für kleine Unternehmen ist das wichtig, da ihnen oft die Ressourcen fehlen, manuell auf eine Vielzahl von Alarmen zu reagieren.
Allerdings ist die kommende Watchguard-Lösung nicht nur als Ergänzung zum klassischen Endpoint-Schutz wie dem Virenscanner gedacht, sondern soll sich über die Cloud mit den Netzwerk-Lösungen des Herstellers austauschen, um diesen zusätzliche Informationen zu aktuellen Bedrohungen zu liefern. Wohl auch deshalb liefert Watchguard eine gewisse Anzahl von Lizenzen ohne Aufpreis zu seinen Appliances mit – wie viele genau, steht allerdings noch nicht fest. Der Channel erhält dadurch auf jeden Fall ein zusätzliches Verkaufsargument für die Geräte des Herstellers an die Hand. Sollten weitere Lizenzen für die Endpoint-Lösung benötigt werden, sollen diese sich einfach nachordern lassen.