Mit „FireCloud Internet Access“ bringt WatchGuard die erste Lösung seiner neuen FireCloud-Suite auf den Markt. Diese soll Unternehmen und Managed Service Providern eine sichere und nahtlos integrierte IT-Sicherheitslösung bieten – unabhängig davon, ob sie Cloud- oder On-Premises-Strukturen nutzen.
Die IT-Sicherheitsanforderungen moderner Unternehmen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Neben klassischen On-Premises-Firewalls setzen immer mehr Organisationen auf cloudbasierte Sicherheitslösungen wie Firewall-as-a-Service (FWaaS) und Secure Web Gateways (SWG). Gleichzeitig steigen die Herausforderungen durch hybride IT-Infrastrukturen, da viele Sicherheitslösungen nicht optimal auf die Kombination aus Cloud- und On-Premises-Komponenten abgestimmt sind.
Laut WatchGuard soll FireCloud Internet Access genau dieses Problem lösen. Die Lösung sei vollständig in die WatchGuard Cloud integriert und ermögliche ein einheitliches Management von Sicherheitsrichtlinien. So sollen Unternehmen ihre IT-Sicherheit über eine zentrale Plattform verwalten können, ohne unterschiedliche Systeme isoliert voneinander betreiben zu müssen.
Viele bestehende SASE-Lösungen hätten laut WatchGuard den Nachteil, dass sie nur begrenzt mit traditionellen IT-Infrastrukturen kompatibel sind. Dadurch entstünden häufig isolierte Systeme, die getrennt verwaltet werden müssen, was den administrativen Aufwand erhöht und Sicherheitslücken begünstigt. FireCloud Internet Access soll hier einen neuen Ansatz bieten: Die Lösung ist direkt mit den Firebox-Appliances von WatchGuard kompatibel und nutzt die gleichen Richtlinienstrukturen. Unternehmen, die bereits WatchGuard-Produkte einsetzen, könnten FireCloud daher ohne aufwendige Neukonfiguration in ihre bestehende Sicherheitsstrategie integrieren.
Die Lösung umfasst Firewall-as-a-Service (FWaaS) sowie ein Secure Web Gateway (SWG) und ermögliche eine einheitliche Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien – unabhängig davon, ob sich die Nutzer im Unternehmensnetzwerk oder an einem externen Standort befinden.
Ein zentrales Merkmal von FireCloud Internet Access sei die Möglichkeit, Sicherheitsrichtlinien über eine einzige Plattform zu definieren und automatisch auf alle verbundenen Geräte anzuwenden. WatchGuard setzt dabei auf eine globale Architektur mit Points of Presence (PoP) in verschiedenen Regionen. Die Richtlinien sollen automatisch an diese PoPs übermittelt werden, sodass alle Nutzer – egal an welchem Standort – von den gleichen Sicherheitsmechanismen profitieren.
Für IT-Administratoren bedeutet dies eine erhebliche Vereinfachung:
Neben der technischen Integration hebt WatchGuard die flexible Lizenzierungsstruktur von FireCloud Internet Access hervor. Unternehmen und MSP könnten die Lösung über das FlexPay-Modell von WatchGuard beziehen und dabei je nach Bedarf Lizenzen hinzufügen oder reduzieren. Laut Hersteller sei die Leistung der Lösung unabhängig von der Anzahl der Nutzer – dies sei insbesondere für MSP von Vorteil, die Kunden mit variierendem Sicherheitsbedarf betreuen.
Ein weiterer Vorteil von FireCloud Internet Access sei die geplante Integration in WatchGuards Plattform für Bedrohungserkennung und -reaktion (Threat Detection & Response, TDR). Mit der Erweiterung der FireCloud-Suite sollen Unternehmen künftig Zugriff auf weitere Sicherheitsfunktionen erhalten, darunter:
Zudem arbeite WatchGuard an der Integration von FireCloud Internet Access in den neuen WatchGuard Universal Agent, der eine vereinfachte Verwaltung von Endgeräten ermöglichen soll.
Die Produktankündigung folgt auf die kürzliche seitens WatchGuard vermeldete Übernahme von ActZero, einem Anbieter von Managed Detection and Response (MDR)-Services. Diese ziele darauf ab, das MDR-Wachstum für MSP-Partner zu beschleunigen und ihre Vertriebsreichweite zu erweitern. Auch hier zeige sich die Mission von WatchGuard, Managed Service Providern skalierbare, verkaufsfertige Lösungen zu bieten, die sich positiv auf deren Umsatzentwicklung auswirken sollen.