Der französische Hersteller Wallix will in Deutschland die Nummer eins für die Absicherung privilegierter Accounts werden. Dafür hat er zuletzt viel in den hiesigen Markt investiert. Helfen sollen aber auch zwei Übernahmen, die den Funktionsumfang seiner Lösung erweitern.
Mit der zunehmenden Vernetzung von Geräten und der Einbindung externer Partner in Unternehmensinfrastrukturen wächst bei vielen Firmen der Bedarf an Lösungen für die Absicherung privilegierter Zugänge, um Identitätsdiebstahl und Account-Missbrauch zu verhindern. »Privileged Access Management ist das Security-Thema schlechthin«, konstatiert Stefan Rabben, Area Sales Director DACH and Eastern Europe bei Wallix , und stellt fest, dies erkenne mehr und mehr auch der deutsche Mittelstand. Dem fehlen allerdings oft die Kenntnisse und Ressourcen, um sich selbst um eine PAM-Lösung zu kümmern, weshalb Wallix bei seiner »Bastion«-Plattform nicht mehr nur auf einfache Integration und Bedienung sowie geringen Wartungsaufwand achtet, sondern sie im Frühjahr auch für Managed Services fitgemacht hat. Das eröffnet den Partnern des Herstellers neue Möglichkeiten: Sie können fertige Cloud-Services, die Wallix aus seinen französischen Rechenzentren bereitstellt, weiterverkaufen oder die Dienste auf eigner Infrastruktur betreiben und anbieten. Auch den schrittweisen Übergang von einem Modell zum anderen habe man schon durchgezogen, berichtet Rabben. Erst habe der Partner die Kunden an den Hersteller vermittelt, anschließend habe man ihn beim Aufbau von Wissen und Infrastruktur unterstützt, sodass er die PAM-Services selbst erbringen und die Kunden zu sich umziehen konnte.
So etwas kann der Hersteller allerdings nur leisten, weil er in den vergangenen Monaten sein Team in der DACH-Region deutlich vergrößert und mit Infinigate einen neuen Distributor gezeichnet hat, der beim Onboarding neuer Partner und in Projekten unterstützt. »Dadurch können wir die Aus- und Weiterbildung der Partner regelmäßig vorantreiben«, sagt Rabben und verweist auf wöchentliche Webinare und regelmäßige Community-Treffen. Darüber hinaus soll in Kürze ein neues Partnerportal an den Start gehen, das den Zugang zur Knowledge-Base des Herstellers erleichtert und an sein CRM-System angebunden ist, sodass sich Kunden und Leads besser verwalten lassen. Das Partnerprogramm wurde bereits vor einigen Wochen überarbeitet und wartet seitdem unter anderem mit umfangreicheren Trainingsangeboten sowie einer aufgewerteten Deal-Registrierung auf. »Deal-Registrierungen sind heilig«, erklärt Rabben; durch sie könnten sich auch kleine Partner die besten Konditionen sichern und verhindern, dass sie unterboten und aus einem Projekt gedrängt werden.