Die Internetseiten der Regierung und des Bundestags wurden Ziel einer prorussischen Hackergruppe. Eine DDoS-Attacke legte am Mittwoch die Seiten stundenlang lahm.
Internetseiten der Regierung sowie des Bundestags wurden am Mittwoch Ziel eines Hackerangriffs. Die DDoS-Attacke legte die Seiten der Bundeskanzlerin, des Bundestags sowie des Auswärtigen Amtes für Stunden lahm. Zu dem Anschlag bekannte sich die prorussische ukrainische Hackergruppe »CyberBerkut«. Als Grund für den Angriff gaben die Hacker die Unterstützung Berlins für den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk an. Dieser wollte am Mittwoch Bundespräsident Gauck besuchen. Regierungssprecher Seibert bestätigte gegenüber der dpa »einen schweren Angriff« auf das Rechenzentrum des Dienstleisters, in dem die Seiten vom Bundespresseamt betriebenen Internetauftritte gehostet werden. Inzwischen wurde auch das Bundesamt für Informationstechnik (BSI) eingeschaltet.
CyberBerkut will die deutsche Regierung laut eigener Aussage daran hindern, keine politische und finanzielle Unterstützung für »kriminelle Regime in Kiew« zu leisten. Laut der Hackergruppe will Jazenjuk Berlin um deutsche Hilfen bitten, um den Krieg in der Ostukraine voranzutreiben statt die dort zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.