Große Ambitionen bei SentinelOne

»Wir sind kein AV-Replacement, sondern eine Security-Plattform«

8. April 2020, 11:01 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Ausbau der Trainings und Zertifizierungen

Mit einem überarbeiteten Channel-Programm will SentinelOne zudem die Zusammenarbeit mit seinen Partnern verbessern und ihnen, durch eine neue Discountstruktur, einträglichere Geschäfte ermöglichen. Eingezogen wurde dabei eine dritte Partnerstufe, sodass die Partner nun Silber-, Gold- und Platin-Status erreichen können – wobei letzterer etwas Besonderes sein und herausragenden Partnern vorbehalten bleiben soll. Zum Start des neuen Programms findet sich dort noch kein deutscher Partner wieder, doch Klos zeigt sich im Gespräch mit CRN zuversichtlich, noch im ersten Halbjahr 2020 einige Systemhäuser entsprechend aufbauen zu können.

Über die Einstufung im Programm entscheiden neben Umsätzen und Zertifizierungen auch die gewonnenen Geschäftsmöglichkeiten. Wobei der Channel-Manager versichert, man werde da nicht dogmatisch sein und bei überdurchschnittlichem Engagement auch mal ein Auge zudrücken. So geschehen etwa zuletzt bei einem kleinen Sicherheitsspezialisten, der die Umsatzhürde zwar nicht ganz nahm, aber dennoch mit dem Gold-Status belohnt wurde, weil er tatsächlich alle seine Mitarbeiter hatte schulen und zertifizieren lassen.

Die Basis für das bessere Partner-Enablement mit Schulungen und Zertifizierungen wurde bereits im vergangenen Jahr gelegt, mit der Einführung von Trainings- und Testmöglichkeiten. Geplant ist hier in naher Zukunft der Start einer neuen Plattform namens »SentinelOne University«, über die Partner dann auch Zugriff auf die Trainings haben, die der Hersteller intern für seine Mitarbeiter nutzt.

Hochgesteckte Ziele

Unter den Partnern von SentinelOne finden sich neben großen und kleinen Systemhäusern auch Systemintegratoren und Sicherheitsspezialisten, teilweise auch sehr kleine mit nur drei, vier Mitarbeitern, aber extrem umfangreichem Know-how. Diese bunte Mischung soll beibehalten werden. »Wir wollen aktive Partner. Die Größe ist nicht entscheidend«, sagt Stritt und wirbt für eine Zusammenarbeit: »Uns geht es nicht darum, Threat-Intelligence-Services zu verkaufen, sondern Partnern mit unserer Lösung die Möglichkeit zu bieten, eigene Threat-Intelligence-Services aufzubauen.«

Die Ziele von SentinelOne in Europa sind ambitioniert. Der Hersteller will einen Marktanteil von 3 Prozent bei Endpoint-Security-Software erreichen und seinen Umsatz in den nächsten drei Jahren jeweils verdoppeln. »Die Chancen sind da, die Kunden sind interessiert – und wir haben tolle Partner«, blickt Stritt optimistisch nach vorn.

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