Unternehmen zahlen die Zeche

Wo die meisten Attacken auf Facebook landen

4. Januar 2012, 12:14 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Anwender werden Opfer von Facbook-Attacken (Foto: Udo Kroener - Fotolia.com).

Die meisten über Facebook getätigten Angriffe speisen betrügerische Affiliate Marketing Sites. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Trendbericht von Commtouch.

Dem Bericht des Unternehmens zufolge zielen immerhin drei Viertel aller Irreführungen auf Facebook letztendlich auf Affiliate Marketing Websites. Besucher dieser Websites werden dann animiert, Umfragen auszufüllen. Das soll die Kassen von Spammern mit Affiliate-Gebühren füllen einbringen. Die Opfer sind Unternehmen, die diese Affiliate-Gebühren zahlen müssen.

Mit Lockangeboten wie kostenlosen Waren oder vermeintlich neuen Facebook-Anwendungen werden die ahnungslosen Nutzer geködert, die Seiten aufzurufen. Die Betrüger schrecken jedoch auch nicht davor zurück, sich als vertrauenswürdiger Freund auszugeben, um Anwender mit Nachrichten wie »Das musst du sehen« zu animieren, die Scams anzuklicken. Ein solcher Klick zieht dann Ärger nach sich, denn vielfach werden dadurch unerwünschte Inhalte auch noch weiter verbreitet.

--- forum[x] ---Laut Bericht sind die Anwender für den unbewussten Vertrieb von immerhin 48 Prozent der unerwünschten Inhalte selbst verantwortlich, indem sie den »Like« oder den »Share«-Button drücken. »Facebook-Scammer sind auf Geld aus, und Affiliate Marketing ist eine reichhaltige Quelle«, sagt Amir Lev, CTO bei Commtouch. Die selben Techniken des Social Engineering, die Vertreiber von Malware und Spammer seit Jahren benutzten, um Menschen dazu zu bringen, unerwünschte Mails zu öffnen oder bösartige Verknüpfungen anzuklicken, würden nun über Facebook und andere soziale Netzwerke verstärkt zur Generierung betrügerischer Gewinne eingesetzt.


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