Wer ist »Satoshi Nakamoto«
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»Satoshi Nakamoto« wird rund eine Million Bitcoin zugerechnet. Dieser Schatz - nach aktuellem Kurs wäre dieses Bitcoin-Paket rund 5,6 Milliarden Euro wert - blieb aber bisher unangetastet. Die Frage, wer hinter dem Namen steckt, wurde zu einem großen Rätsel, das viele lösen wollten. »Satoshi« kommunizierte mit seinen frühen Mitstreitern stets nur elektronisch, bevor er sich nach einigen Jahren zurückzog.
Diverse Krypto-Experten wurden einzeln oder gemeinsam als Bitcoin-Urheber vermutet. Das Magazin »Newsweek« glaubte 2014, einen pensionierten kalifornischen Ingenieur, der früher tatsächlich Satoshi Nakamoto hieß, als Strippenzieher ausgemacht zu haben. Er stritt alles ab. Dann schien das Geheimnis im Mai 2016 gelüftet zu sein: Der in der Bitcoin-Szene gut bekannte australische Unternehmer Craig Wright, erklärte, er sei »Satoshi«, und wollte die Behauptung unter anderem mit dem Krypto-Schlüssel des Erfinders untermauern. Doch ziemlich schnell meldeten Experten Zweifel an der Demonstration an. Wright kündigte erst an, als ultimativen Beweis Bitcoin aus dem »Satoshi«-Paket zu bewegen - und machte dann einen Rückzieher. So bleibt die Frage, wer »Satoshi Nakamoto« ist, weiter offen.
Der Bitcoin-Einsatz kam nur langsam in Gang. Erst war es eine Spielwiese für Computer-Experten: Legendär ist die Geschichte vom Programmierer, der 2010 für zwei gelieferte Pizzen mit 10.000 Bitcoin bezahlt haben soll. Auf dem Höhepunkt der Bitcoin-Euphorie Ende 2017 wäre das Paket rund 170 Millionen Euro wert gewesen - und nach dem jüngsten Kurs-Verfall jetzt immer noch rund 56 Millionen Euro.