Sector27 digitalisiert Abfallwirtschaft

Abfallentsorgung 4.0: Tablet statt Tourenzettel

11. Juli 2018, 11:53 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Standplätze analysieren und auswerten

Über die App Lena lassen sich die Daten mit nur wenigen Klicks auswerten
Über die App Lena lassen sich die Daten mit nur wenigen Klicks auswerten
© Sector27

»Andere Dienstleister betreiben für die gleichen Aufgaben viel mehr Aufwand. Sie geben jeden Tag Tourenzettel aus, die Mitarbeiter fahren die Standorte an und füllen die Fragebögen handschriftlich aus«, erklärt ZBH-Abfallberater Hofmann. Am Ende des Arbeitstages müssen sie dann ihre Touren im Back Office besprechen, eventuell Fotos von der Kamera auf den PC übertragen und dem jeweiligen Standort zuordnen. Das Back Office muss die Berichtsbögen dann kopieren und intern an die verantwortliche Abteilung zur weiteren Bearbeitung verteilen. Zum Schluss werden die Kontrollzettel in Aktenordner abgeheftet und verschwinden in Regalen. Insgesamt ist das ein mühsamer, zeitintensiver Prozess. Eine Auswertung der Daten erfolgt in der Regel nicht – und wenn, dann mit einem enormen Aufwand.

Über Lena hingegen lassen sich die Daten mit nur wenigen Klicks auswerten und am Bildschirm einsehen. Die Analyse dient vor allem der Optimierung von Behälterstandorten. Der ZBH kann das Trennverhalten der Bewohner verfolgen, kann überladene oder ungenutzte Abfallbehälter erweitern oder abschaffen. Das spart Geld und Personal. Zudem kann der ZBH aufgrund der digitalen Datenverarbeitung Standortberichte nach Bedarf aufrufen und Auskünfte bei Nachfragen geben. Auch der Auftraggeber – sprich die Wohnungsgesellschaft – hat Zugriff auf bestimmte Funktionen der App und kann Arbeitsergebnisse in Echtzeit abrufen. Das sorgt für hohe Transparenz auf beiden Seiten.

Auftraggeber des ZBH sind Wohnungsgesellschaften. So betreut der ZBH die Behälterstandplätze einer Gesellschaft mit über 3.200 Wohneinheiten an rund 200 Standorten sowie 160 eigene Glas-Depotcontainer-Standplätze. Die Gesellschaften erhalten im Rahmen des SSP extra Servicemodule wie eine persönliche Abfallberatung, Standortanalyse, Standplatzbetreuung oder -sicherung sowie die Reinigung der Behälterstandorte. »Wir sorgen für eine problemlose Abfallentsorgung und ein sauberes Wohnumfeld. Mit der Optimierung der Standplätze tragen wir zudem zur Senkung der Entsorgungskosten in Wohnanlagen bei«, erklärt Hofmann.


  1. Abfallentsorgung 4.0: Tablet statt Tourenzettel
  2. Digitaler Leistungsnachweis per App
  3. Standplätze analysieren und auswerten
  4. Regionaler IT-Dienstleister
  5. Digitale Aufrüstung geht weiter
  6. Sector27

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