Mit Blick auf den Technologiewandel befindet sich der Channel tatsächlich in einer Auf- und Umbruchphase. »Unser erneutes Umsatzwachstum zeigt, dass wir uns den aktuellen Marktanforderungen, weg von bewährten On Premise-Architekturen hin zu komplexen Hybrid Cloud-Umgebungen, erfolgreich gestellt haben«, kommentiert Ramacher denn auch die aktuelle Lage.
Und er zeichnet nicht nur für ADN, sondern für die Value-Distribution insgesamt eine ausgesprochen positives Zukunft: »Aufgrund der wachsenden Vielschichtigkeit von Infrastrukturen und der Zahl integrierter Cloud-Dienste registrieren wir eine stark steigende Nachfrage nach unseren Professional Services und Dienstleistungen, die für uns ein integraler Bestandteil unserer Value Added-Identität sind«.
Besonders hebt Ramacher die sehr guten Geschäfte mit den Herstellern Microsoft, Citrix, Dell EMC und Igel Technology hervor. Bei Commvault, Data Core oder Rubrik sei man sogar der »erfolgreichste Distributor in Deutschland«. Preise gab es für ADN von Thin Client-Anbieter Igel (Top Distribution Partner EMEA), Citrix zeichnete die ADN-Akademie als erfolgreichstes, europäisches Schulungscenter aus, die Schweizer Tochtergesellschaft BCD-SINTRAG wurde zum »Best Citrix Distributor of the Year« gekürt.
Da geht offenbar aber noch mehr, hat der ADN-Chef bereits ein festes Ziel für dieses Jahr vor Augen und das ist durchaus sportlich. Um mehr als 13 Prozent auf 515 Millionen Euro Umsatz will er ADN in der DACH-Region positionieren. Irgendwann nach dem feierlichen Firmenjubiläum, also spätestens im Schlussquartal, dürften in Bochum die Korken knallen, wenn der VAD erstmals die Grenze von einer halben Milliarde Euro geknackt haben wird. Gut möglich, dass Ramacher dann wie einst in der Hippi/Zeit die ADN-Bühne rockt