Apple bedroht mit Safari werbefinanzierte Web-Medien
Aufgrund der allgemeinen Hysterie angesichts der Ankündigung des neuen iPhones sind die Features des ebenfalls neuen Safari-Browsers von Apple etwas in den Hintergrund getreten. Falls die Mehrzahl der Web-Surfer in Zukunft Safari benutzen sollte, wäre dies jedoch ein bedrohliches Szenario für Medien, die von Werbung im Netz leben.

Apple hat neben dem neuen iPhone gestern auch »Safari 5« vorgestellt, die neueste Version des Internetbrowsers aus dem Hause Apple. Dieser beinhaltet den neuen Safari Reader, der »für ungestörtes Lesen von Artikeln im Netz« sorgen soll.
Was auf den ersten Blick aus Enduser-Sicht eigentlich ganz okay klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine ernsthafte Bedrohung aller Medien, die mit Werbung im Netz ihr tägliches Brot verdienen: »Der Safari Reader erleichtert es, einseitige wie mehrseitige Artikel im Web zu lesen, indem er sie in einer neuen, scrollfähigen Ansicht ohne jeglichen zusätzlichen Inhalt oder störende Informationen präsentiert. Wenn Safari 5 einen Artikel erkennt, kann der Nutzer auf das Reader Icon im intelligenten Adressfeld klicken, um sich den gesamten Artikel für anschauliches, ungestörtes Lesen darstellen zu lassen, mit der Möglichkeit ihn zu vergrößern, zu drucken oder per E-Mail zu versenden«, soweit die offizielle Mitteilung von Apple.
Bisher hat Safari freilich einen Marktanteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Bis zur endgültigen Apokalypse der werbefinanzierten Web-Medien dürfte es demnach dann wohl doch noch ein Weilchen dauern.