Arctic setzt verstärkt auf neue Produktsparten, um sich damit unabhängiger vom PC-Markt und der Krise zu machen.
Der Komponenten-Hersteller Arctic hat in den vergangenen fünf Jahren einen starken Wandel durchlaufen. Als das Unternehmen vor rund elf Jahren in der Schweiz als »Arctic Cooling« an den Start ging, beschränkte sich das Produktportfolio fast ausschließlich auf CPU-, GPU- und Gehäuse-Kühler. Mittlerweile hat der Hersteller das Angebot um die verschiedensten Consumer Electronics-Artikel wie Kopfhörer, Entertainment-Center, elektronische Spielzeugautos und diverse Peripherie-Produkte erweitert. Mit diesem grundlegenden Ausbau ging dann 2010 der Namenswechsel zu Arctic einher. »Von 2011 zu 2012 konnten wir unseren Umsatz mit Kühlern um 17 Prozent steigern«, erklärt Peter Jankowski, weltweiter Verkaufsleiter bei Arcitc, gegenüber der CRN. »Dieser Erfolg gibt uns die Ruhe, ohne Druck auch andere Produktbereiche weiterzuentwickeln.«
--- forum[x|Flucht in die Breite als Ausweg zur PC-Krise?] ---Zwar stellen Kühler für Arctic besonders in Deutschland weiterhin das Kerngeschäft dar, in anderen Ländern sind aber teils die Peripherie- und CE-Produkte erfolgreicher. So generiert das Unternehmen in den USA den größten Umsatz mit zwei Audioprodukten. In Ungarn, Frankreich und der Schweiz vertreibt Arctric gar kaum noch Komponenten. »In Deutschland bilden Kühler immer noch 65 Prozent unserer Produktpalette«, sagt Jankowski. »Innerhalb von fünf Jahren haben wir aber die neuen Produkte auf ganze 35 Prozent gebracht.« Laut dem Vertriebsleiter ist diese »Bereitschaft zur Offenheit« gegenüber neuen Produkten und Strategien ein wichtiger Schritt, um auch während der anhaltenden PC-Krise erfolgreich zu sein. Dieser Gedanke soll dann auch den Fachhandel voran bringen. »Computer-Händler müssen oft mehr nach links und rechts schauen«, so Jankowski. »Spezialisierte Werbung und maßgeschneiderte Angebote können Kunden auch langfristig ansprechen.«