Asics tut es seinem deutschen Konkurrenten Adidas gleich und verleibt sich eine Fitness-App ein. Das Ziel: Nutzer stärker an die eigene Marke zu binden.
Der Sportartikelhersteller Asics kauft für eine nicht genannte Summe das amerikanische Startup FitnessKeeper, das vor allem für seine Lauf-App »Runkeeper« bekannt ist. Für deren Nutzer werde sich nicht viel ändern, verspricht Gründer Jason Jacobs. Die App gebe es weiterhin, allerdings habe man nun deutlich größere Ressourcen und könne sie schneller weiterentwickeln.
Asics folgt damit dem Vorbild anderer Sportmarken, die neben dem Verkauf von Kleidung und Ausrüstung ihr Service-Angebot ausweiten, um Nutzer an sich zu binden. Erst im vergangenen hatte Adidas für 220 Millionen Euro die Mehrheit bei Runtastic übernommen, der amerikanische Hersteller Under Armor kaufte Endomondo für 85 Millionen Dollar.
Eine ähnliche Summe soll Asics nun US-Medienberichten zufolge für FitnessKeeper gezahlt haben. Das 2008 gegründete Startup hat etwa 40 Mitarbeiter, die Lauf-App sollen mehr als 50 Millionen Sportler nutzen.