Wegen der Automatisierung sollen in den folgenden Jahren unzählige Arbeitsplätze verloren gehen. Dennoch investieren viele Unternehmen in Roboter.
Im Laufe der nächsten Jahre werden Maschinen anspruchsvolle Aufgaben im Arbeitsalltag übernehmen. Zum einen, weil ein ständiger Fachkräftemangel herrscht, zum anderen um die vielfältigen Möglichkeiten der Robotik zu nutzen. Die Folgen könnten sich in niedrigeren Löhnen oder Jobverlusten zeigen. Experten der Firma Brain Consulting veröffentlichten eine Studie, in der sie die Auswirkungen der Automatisierung, des demographischen Wandels und der Ungleichheit zeigen.
Die Generation der Baby- Boomer hat nun jahrelang für eine stabile Wirtschaft gesorgt, da sie durch zunehmende Arbeitnehmerzahlen die Produktion und die Nachfrage steigerten. Schon bald wird diese Generation jedoch aus dem Arbeitsmarkt austreten. Der dadurch entstehende Mangel hätte höhere Löhne zur Folge. Wäre da nicht die Automatisierung.
Wegen des technischen Fortschritts erwarten die Experten eine gewaltige Investitionswelle, welche nach der Stagnation der Finanzkrise 2008 zu Produktionssteigerungen führen würde. 8 Billiarden Dollar sollen demnach in Maschinen investiert werden.
Dadurch entstehe eine Ungleichheit, denn die vielen Maschinen führen dazu, dass weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen und der Lohn niedriger ausfällt. Laut der Studie ist es möglich, dass in der USA bis zu 25 % der Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Darunter würde die Nachfrage leiden, da viele Personen sich die Produkte nicht mehr leisten könnten.
Die Ungleichheit sei jedoch abhängig vom Tempo der Entwicklung. Je langsamer sie vonstattengehe, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit für Unternehmen und Arbeitnehmer sich anzupassen.
Jedoch ist abzusehen, dass der Austausch von menschlichen Arbeitskräften durch Roboter sprunghaft vonstattengehen wird. Den Berechnungen von Brain Consulting zufolge benötigte es im Jahr 2010 noch 5,3 Jahre, bis sich die Investition in einen Roboter anstelle eines Fabrikarbeiters bezahlt machte. Momentan soll dies nur noch 1,5 Jahre dauern, wobei die Zahl bis Ende dieses Jahrzehntes weiter sinken soll.