Erstmals in der Firmengeschichte schließt SAP im Rahmen seines Personalumbaus betriebsbedingte Kündigungen als »Ultima Ratio« nicht mehr aus.
Der Konzernumbau bei SAP könnte für ein Novum in der Geschichte des Softwareunternehmens sorgen. Drei Prozent der weltweit 67.000 Beschäftigten, also rund 2.000 Mitarbeiter, sollen bei der Umstrukturierung des Unternehmens hin zu Mietmodellen für ihre Software-Lösungen entlassen werden. Geplant war, die betroffenen Mitarbeiter umzuschulen und an anderer Stelle wieder einzusetzen. Schließlich sollen auf der anderen Seite 3.000 neue Jobs, beispielsweise für den Fernsupport der Abo-Modelle, geschaffen werden (CRN berichtete).
Dies scheint aber laut einem Bericht des Handelblatts nicht ohne Probleme über die Bühne zu gehen. Wie die Zeitung berichtet, schließt SAP-Personalchef Stefan Ries erstmals in der Firmengeschichte betriebsbedingte Kündigungen als Ultima Ratio nicht mehr aus. In Gesprächen mit 90 Mitarbeitern der Landesgesellschaft soll bereits eine Einigung erzielt worden sein, während es für 180 Software-Entwickler und Support-Experten der SE noch keine Lösung gibt.