CeBIT Innovation Award 2017

Clevere Lösungen für die digitale Welt

26. Januar 2017, 8:33 Uhr |

Zum fünften Mal wird auf der CeBIT ein Award für besonders innovative und anwenderfreundliche IT-Konzepte vergeben. Bei den Finalisten geht es um Erkennung von Pflanzenschäden, Erforschung der Umgebung, Absicherung von Smartphones und Golftraining.

Die CeBIT ist nicht nur Branchentreff etablierter IT-Unternehmen und ihrer Partner, sondern auch ein Schauplatz für innovative Lösungen von kleinen Anbietern, Startups und Forschungseinrichtungen. Besonders clevere Ideen zeichnet die Deutsche Messe AG seit 2013 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des »CeBIT Innovation Award« aus. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto »Ideen finden Anwendung« und drehte sich um innovative, digitale Lösungen, deren besonderer Fokus auf Nutzerfreundlichkeit und intuitiver Bedienbarkeit sowie Relevanz im Alltag liegt. »Mit dem CeBIT Innovation Award bieten wir den jungen kreativen Köpfen der IT-Forschungslandschaft ein einzigartiges Forum zur Präsentation ihrer Ideen«, erklärt Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG und Mitglied der Award-Jury.

Mittlerweile stehen die diesjährigen Finalisten im Rennen um den mit 100.000 Euro dotierten Preis fest. Die CeBIT-Besucher könnten sich auf vier beeindruckende Exponate freuen, verspricht Freese. So arbeitet das Team von PEAT (Progressive Environment and Agricultural Technologies) etwa daran, eine Datenbank zur Erkennung von Pflanzenschäden aufzubauen. Mithilfe einer stetig wachsenden Bilddatenbank und spezieller Algorithmen soll diese den Nutzern helfen, befallene Pflanzen zu erkennen – der Zugriff erfolgt via App. Zudem können die GPS-Daten infizierter Bestände gesammelt werden, um die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen zu kartieren.

Puttview wiederum ist eine Golfanwendung, die Feedback zur Schlagausführung beim Putten liefert, indem sie die ideale Linie mit dem tatsächlichen Weg des gespielten Balls vergleicht. Damit soll sie beim Training der spielentscheidenden Schläge helfen, wobei der Spaß durch Gamification-Elemente wie Putt-Spiele und Performance-Tests nicht zu kurz kommt. Sensebox dagegen ist ein mit Sensoren und Minicomputer ausgestatteter Technik-Baukasten zum Messen und Auswerten von Umweltdaten wie Luftdruck, Temperatur oder UV-Strahlung. Er soll vor allem bei jungen Menschen das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen wecken, mit seinen offenen Schnittstellen aber auch zum Programmieren und Experimentieren einladen.

Beim vierten Finalisten SYOD, kurz für Secure your own Device, handelt es sich um eine Container-Lösung zur Trennung privater und beruflicher Daten und Apps auf Smartphones. Sie soll es Unternehmen erlauben, Firmendaten und Firmenanwendungen zu sichern, ohne den Mitarbeitern vorschreiben zu müssen, welche Apps sie auf ihren Geräten installieren und nutzen dürfen.

Der Gewinner des CeBIT Innovation Award 2017 soll am Vorabend der Messeeröffnung im Rahmen der CeBIT Welcome Night am 19. März durch Bundesforschungsministerin Johanna Wanka bekanntgegeben werden. Die Übergabe der Preise an alle Preisträger findet dann am ersten Messetag am Stand des Future Talk (Halle 6, A54) statt.


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