CRN: Welche sind die größten Herausforderungen für ITK-Fachhändler im Cloud-Geschäft?
Schröder: Die größte Herausforderung besteht aktuell darin, dass ITK-Händler sich auf zwei Geschäftsbereiche konzentrieren müssen – und das parallel. Sie müssen ihr »altes« Geschäft am Leben erhalten, denn das sichert ihnen momentan noch das Gros ihrer Einnahmen. Gleichzeitig müssen sie jedoch Zeit, Arbeit und Geld in das neue Cloud- und Managed-Services-Geschäftsfeld investieren, um wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben, obwohl sie damit heute noch nicht die ausschlaggebenden Gewinne erzielen.
Diese Herausforderung haben unsere Partner und wir jedoch gemeinsam angenommen. Wir blicken positiv in die Zukunft und sind uns sicher, auch weiterhin eine aktive Rolle in diesem Transformationsprozess zu übernehmen.
CRN: Mit welchen Unterstützungsmaßnahmen stehen Sie den Partnern dabei zur Seite?
Schröder: Wir haben viele. Grundlegend sind aber vor allem drei: Erstens, unsere Projektunterstützung, mit der wir unseren Partnern helfen, IT-Projekte erfolgreich umzusetzen – nicht nur im Cloud-Bereich. Zweitens, der Cloud-Marktplatz in unserem Einkaufsportal EGIS: Hier machen wir unterschiedliche Cloud-Produkte transparent für unsere Partner. Drittens, die Veranstaltungs- und Seminarangebote unserer Synaxon-Akademie für die fachlichen Weiterbildung, Zertifizierung und Vernetzung – nicht nur unserer angeschlossenen Partner.
CRN: Gibt es hinsichtlich der Distributionsservices im Cloud-Bereich deutliche Verbesserungswünsche?
Schröder: Viele betreiben mittlerweile ihre eigene, vollkommen eigenständige Cloud. Jedoch ist die Unterscheidung auf Produktebene noch gering. Ebenfalls wäre eine Generalisierung der Standards wünschenswert, um es dem Endkunden zu vereinfachen. Außerdem spielen Datenschutzbedenken hierzulande immer noch eine große Rolle.