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Gefahr für Unternehmen und Mitarbeiter

Deutschland hinkt auch bei Eigenentwicklungen hinterher

Autor:Lars Bube • 16.1.2013 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Das sind die Albtraum-Apps der IT-Verantwortlichen
  2. Deutschland hinkt auch bei Eigenentwicklungen hinterher
Deutsche Unternehmen entwickeln vergleichsweise noch wenige eigene Apps. (Grafik: Vanson Bourne)
Deutsche Unternehmen entwickeln vergleichsweise noch wenige eigene Apps. (Grafik: Vanson Bourne)

Erstaunlich liberal zeigen sich die deutschen Unternehmen im internationalen Vergleich vor allem bei der Nutzung sozialer Dienste im Netz. Während hierzulande erst knapp über die Hälfte die Facebook-Nutzung untersagt, sind es in Großbritannien bereits 70 und in Frankreich sogar 75 Prozent. Noch drastischer ist der Unterschied beim Microblogging-Marktführer Twitter, der in Deutschland meist als Informationsquelle gesehen und damit zur Nutzung freigegeben wird. In Großbritannien und Frankreich hingegen verbieten jeweils rund 60 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern das fröhliche Gezwitscher während der Arbeitszeiten und auf in der Firma genutzten Geräten.

Der Eindruck, dass uns die Nachbarländer in Sachen Apps bereits einen Schritt voraus sind, bestätigen auch die Ergebnisse der Studie in Bezug auf die Entwicklung eigener Apps innerhalb der Unternehmen. In Deutschland programmieren 37 Prozent der Firmen eigene Apps für ihre Zwecke, während in Großbritannien 54 Prozent und in Frankreich sogar 66 Prozent auf Eigenentwicklungen zur In-House-Nutzung setzen. Selbst gestrickte Apps werden vor allem in den Bereichen interne Kommunikation (71 Prozent) und Email-Lösungen (56 Prozent) eingesetzt. 63 Prozent der IT-Abteilungen schreiben eigene Apps für Googles Android, 53 Prozent auch für Apples iOS. Windows Phone spielt hier, wie auch im allgemeinen Markt, noch eine untergeordnete Rolle.