Der jetzt veröffentlichte Cisco Global Cloud Index (2010 – 2015) sagt voraus, dass der weltweite Datenverkehr über Rechenzentren um das Vierfache auf 4,8 Zettabyte im Jahr 2015 wächst.
Das Datenvolumen von 4,8 Zettabyte entspricht der (unvorstellbaren) Datenmenge, die 4,8 Billionen Stunden Video-Streaming in High-Definition-Qualität verursachen würde. Die am schnellsten wachsende Komponente ist dabei der Cloud Traffic. Er steigt mit einer jährlichen Wachstumsrate von 66 Prozent auf das 12-Fache, von 130 Exabyte im Jahr 2010 auf 1,6 Zettabyte 2015.
Der größte Anteil des Datenverkehrs über Rechenzentren wird nicht von den Nutzern verursacht, sondern von den Rechenzentren selbst. Bis 2015 werden 76 Prozent des Traffics innerhalb der Data Center ablaufen, da Workloads automatisch über verschiedene virtuelle Maschinen verteilt werden. Weitere 7 Prozent werden durch den Verkehr zwischen Rechenzentren erzeugt, durch Aktivitäten wie Datenreplikation und Updates. Dieser Teil der Netzwerkaktivitäten findet hinter den Kulissen statt und ist für den Anwender nicht zu sehen.
Die Nutzer sorgen jedoch ebenfalls für steigenden Datenverkehr, vorwiegend aufgrund von Video-Diensten. So wird dadurch zur Hauptnutzungszeit der Datenverkehr über Rechenzentren im Vergleich zum Durchschnittswert um bis zu 2,5-mal steigen.