WebRTC setzt sich durch
- »Die Arbeit der Zukunft ist digital und felxibel«
- WebRTC setzt sich durch
CRN: Spielt WebRTC bereits eine wichtige Rolle bei der Zusammenarbeit in Unternehmen?
Ferre-Hernandez: Der Standard setzt sich mit der Verbreitung moderner UCC-Lösungen wie MiCollab immer mehr durch, da WebRTC einige klare Vorteile mitbringt. Die Technologie ist Browser-basiert und sorgt dafür, dass sich die Anwender nur noch Gedanken über die Kommunikation machen müssen – und nicht mehr darüber, ob ihr System die eingesetzte UCC-Lösung unterstützt. Damit ist WebRTC auch ein essenzieller Treiber der Mobile-Working-Bewegung: Es zählt nicht mehr, welches Device die Anwender nutzen solange der installierte Browser stimmt.
CRN: Welche Trends zur »Arbeit der Zukunft« sehen Sie für die nächsten Jahre?
Die Ferre-Hernandez: Die „Arbeit der Zukunft“ ist digital und flexibel. Denn natürlich macht die zunehmende Digitalisierung der Unternehmen auch vor dem Arbeitsplatz nicht halt. Beides bedingt sich gegenseitig. Gewinnt die Digitale Transformation an Schwung, wächst auch die Zahl der digitalen Arbeitsplätze – und umgekehrt.
Beim digitalen Arbeitsplatz geht es um unterbrechungsfreie Kommunikation über jeden Kanal, mit jedem Endgerät und unabhängig vom Aufenthaltsort. Die Arbeit der Zukunft wird aber auch von anderen Trends beeinflusst, die weit über klassische Kommunikationslösungen hinausgehen. Mitarbeiter können mittels mobiler Endgeräte beispielweise ganze Fertigungsstraßen aus der Ferne steuern oder ohne Zeitverzögerung auf Notfallsituationen in Produktionsanlagen reagieren. Möglich macht dies eine cloudbasierte Infrastruktur – auch hier ist der Weg bereits vorgezeichnet. Es wird sich in den kommenden Jahren noch einiges bewegen.
CRN: Welche Gründe sprechen für eine persönliche Anwesenheit im Unternehmen?
Ferre-Hernandez: Es gibt insgesamt nur noch wenige Gründe für eine Präsenzpflicht, wenn es die Natur des Berufes nicht erfordert. Die heute verfügbare Technologie sorgt dafür, dass Mitarbeiter jederzeit und an jedem Ort für Kunden und Kollegen erreichbar sind und ihrerseits sämtliche Daten und Anwendungen auf dieselbe Art und Weise nutzen können wie am Arbeitsplatz im Unternehmen. Da sowieso viele Unternehmen standortübergreifend und mit Kunden auf der ganzen Welt arbeiten, spielt digitale Kommunikation vielfach schon eine große Rolle im Arbeitsalltag. Allerdings hat der gelegentliche persönliche Austausch mit Kollegen natürlich auch eine soziale Komponente, der nicht zu vernachlässigen ist.