Nintendos Konsolen-Doppelschlag

Die Wii Mini kommt - nicht nach Europa

29. November 2012, 13:11 Uhr | Lars Bube
Die Wii U bekommt einen kleinen Bruder. (Bild: Nintendo)

Nintendo hat erstmals offiziell bestätigt, dass am 7. Dezember gleichzeitig mit der Wii U ein zweites Modell vorgestellt wird. Die weniger als 100 Euro teure Wii Mini soll es allerdings vorerst nur in Kanada geben.

Weihnachtsüberraschung von Nintendo: Kaum ist die Wii U auf dem amerikanischen Markt, schon kündigt Nintendo eine weitere neue Spielkonsole an. Während einige Blogs zwar bereits vorab über eine reine Onlinekonsole von Gelegenheitsspieler als Ergänzung zur Wii U spekuliert hatten, ist Nintendo allerdings genau den entgegengesetzten Weg gegangen. Das Wii Mini getaufte Basismodell (siehe Bilderstrecke) verfügt weder über einen Onlineschluss samt der entsprechenden Features, noch kann es die alten Spiele des Game Cube verarbeiten. Auch auf die neuen Display-Controller der Wii U müssen die Spieler hier verzichten. Im Prinzip ist die Wii Mini damit eine weiter geschrumpfte Version der Wii. Dafür soll die Schwarz-Rot lackierte Mini-Konsole nur 99 Dollar kosten. Erscheinungstermin für die Wii Mini soll der 7. oder 8. Dezember sein, also eine Woche nach dem Europastart der Wii U und parallel zu deren Verkaufsstart in Asien. Europäische Konsolenfreunde sollten sich jedoch nicht zu früh über Nintendos kleine Weihnachtsüberraschung freuen. Die Konsole wird vorerst offiziell nur in Kanada verkauft, Nintendos westlichem Standard-Testmarkt. Nur im Falle eines durchschlagenden Verkaufserfolges könnte die Wii Mini dann eines Tages auch in anderen Märkten das Portfolio ergänzen.

Der Verkaufsstart der Wii U in Nordamerika läuft währenddessen verhalten positiv an. Zwar konnte Nintendo in der ersten Woche, inklusive dem verkaufsfördernden Black Friday, etwas über 400.000 der neuen Konsolen absetzen, allerdings gingen im gleichen Zeitraum auch noch 300.000 alte Wii über die Ladentheken in den USA und Kanada. Hinzu kamen technische Probleme, die bei den Kunden für viel Ärger sorgten. Die ersten Geräte wurde mit Softwareproblemen und fehlenden Funktionen ausgeliefert, ein riesiger Patch für die Probleme legte dann auch noch die Server lahm. Noch immer sind nicht alle versprochenen Funktionen nachgerüstet.

Wii Mini

(Bild: Nintendo)
(Bild: Nintendo)
(Bild: Nintendo)

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