Drei Viertel (76 Prozent) der deutschen Internetnutzer sind einer repräsentativen Forsa-Umfrage zufolge Mitglieder in sozialen Netzwerken wie Facebook, Google + oder Xing. Die Forscher fanden auch heraus, wie viele Freunde jeder Nutzer im Durchschnitt hat und wie lange sich die Nutzer auf den Plattformen aufhalten.
Soziale Netze gehören – vor allem für die jüngere Generation – immer mehr zum Alltag. So sind 96 Prozent der Internetnutzer unter 30 Jahren bei einem Netzwerk angemeldet. Bei den über fünfzigjährigen Nutzern ist hingegen kaum mehr als jeder zweite in Sachen Social networks aktiv (53 %). Im Durchschnitt sind gegenwärtig 76 Prozent aller Internetnutzer Mitglied in mindestens einer Online-Community. »Soziale Netzwerke haben in kürzester Zeit eine enorme Entwicklung vom Nischenphänomen zum Internetstandard gemacht«, betont Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Im Auftrag des Bitkom befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa deutschlandweit 1.001 deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren. Die Umfrage ist repräsentativ.
Durchschnittlich sind die Mitglieder in 2,4 Communitys angemeldet. Sie unterhalten dort im Schnitt insgesamt 133 Kontakte. Jüngere Nutzer sind kontaktfreudiger: Fast jeder Dritte unter 30 Jahren hat über 200 Personen auf seiner Kontaktliste, Nutzer ab 50 hingegen begnügen sich größtenteils mit weniger als 30 Freunden. Die Nutzungsdauer variiert sehr stark. Elf Prozent der Community-Mitglieder ordnet der Bitkom als »Heavy User« ein – sie verbringen täglich mehr als zwei Stunden in den Netzwerken. Frauen liegen in der Community-Nutzung mit 80 zu 74 Prozent deutlich vor den Männern. »Junge Frauen werden zu den Vorreitern in der digitalen Welt«, meint denn auch Bitkom-Präsident Kempf.
Die komplette Studie ist kostenlos abrufbar unter: http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_69029.aspx