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Verkaufszahlen brechen ein

E-Book-Reader sterben aus

Die Nachfrage nach E-Book-Readern geht zurück. Ein Grund dafür, ist die steigende Beliebtheit von Tablets und Smartphones.

Autor:Karl-Peter Lenhard • 14.12.2012 • ca. 0:45 Min

Ebooks müssen Mehrwerte bieten. © Barnes and Noble

E-Book-Reader sinken in der Gunst der Konsumenten. Die Verkaufszahlen sollen in diesem Jahr um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgehen. Das prognostizieren die Analysten von IHS iSuppli. Demnach werden dieses Jahr nur 14,9 Millionen E-Book-Reader verkauft. Im nächsten Jahr droht den Herstellern ein weiteres Minus von 27,9 Prozent, erwarten die Marktforscher.

Nach dem Siegeszug der E-Book-Reader in den Jahren 2008 bis 2010 ist dies ein deutliches Zeichen der Konsumenten. Grund scheint das Konzept eines E-Book-Readers zu sein, welches auf ausschließlich eine Funktion beschränkt ist. Tablets hingegen sind weitaus vielfältiger einzusetzen als E-Book-Reader und sind deshalb, trotz eines höheren Kaufpreises, beliebter.

Einen ähnlichen Weg gingen bereits MP3-Player, Navigationssysteme und Digitalkameras. Auch hier haben Smartphones und Tablets als »All-in-one-Geräte« den Markt kannibalisiert. Um Marktanteile halten zu können, müssen die Geräte-Hersteller nun reagieren und die Preise deutlich senken. Denn E-Books sind nach wie vor beliebt, erklären die Marktforscher von IHS iSuppli. Neben dem Preis müssen die Hersteller auch ein vielfältiges Öko-System und zusätzliche Inhalte anbieten. Nur so können E-Book-Reader im Konkurrenzkampf mit den deutlich teureren Tablets bestehen.