Schlechte Datenqualität wirkt sich negativ auf die Wertschöpfung von Unternehmen aus. Doch wann lohnen sich welche Investitionen zur Verbesserung der Datenqualität? In Euro und Cent lassen sich die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Vorgehensweisen meistens nicht ausdrücken.
Laut einer Umfrage des Business Application Research Center (Barc) klagen fast 75 Prozent der befragten Anwenderunternehmen über die sinkende Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter aufgrund schlechter Datenqualität, 63 Prozent über zunehmend unzufriedene Kunden und mehr als die Hälfte über steigende Kosten.
Im täglichen Leben gibt es viele Beispiele für schlechte Datenqualität. Wer hat nicht schon mehrere Werbebriefe von einer Firma bekommen? Während es sich im privaten Bereich aber meist auf ein Ärgernis beschränkt, sind die Auswirkungen schlechter Datenqualität aus Unternehmenssicht ungleich höher.
Allein in den USA betragen die Kosten für beispielsweise Porto, Druck oder Gehälter, die durch schlechte Datenqualität entstehen, nach einer Studie des TDWI (The Data Warehousing Institute) circa 600 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Angesichts des steigenden Kostendrucks müssen sich die Verantwortlichen in den Unternehmen immer häufiger die Frage stellen, welche Investitionen sich zur Verbesserung der Datenqualität lohnen.
Die meisten Vorstandsvorlagen und Budgetanforderungen für ein Datenqualitätsmanagement-Projekt scheitern jedoch daran, dass die Einspar- und Nutzenpotenziale einer Steigerung der Datenqualität nur schwer zu quantifizieren sind.