Tool für Erfassen von Virtual-Machine-Nutzung

First-Look-Test: Vkernel Virtual Appliance

23. November 2007, 7:00 Uhr | Bernd Reder
Vkernel liefert Daten wie etwa den Storage-Verbrauch einzelnerVirtual Machines.

Die »Vkernel Virtual Appliance« von Vkernel liefert genaue Berichte über die Kapazitäten von Virtual Machines und Daten für die Abrechnung der Nutzung von VMs.

Beispiel für einen Charge-back-Bericht, den die Software-Appliancevon Vkernel erzeugt.
Beispiel für einen Charge-back-Bericht, den die Software-Appliancevon Vkernel erzeugt.

Wer Vmware-ESX einsetzt, aber kein Werkzeug zur Abrechnung der Nutzung von Virtual Machines (VM)s) implementiert hat, dem fehlen spätestens bei der nächsten Budgetplanung wichtige Argumente.

Vkernels virtuelle Appliance für Charge-back- und Kapazitätsberichte befähigt die IT dazu, den Geschäftseinheiten genaue Abrechnungen der VM-Nutzung zu präsentieren.

Wie andere Charge-back-Produkte, misst Vkernel die Ressourcennutzung. Mit mathematischen Modellen errechnet das System dann einen Dollarwert, den es der Auslastung von Prozessor, Speicher und anderen Ressourcen zuordnet.

Vkernels Formfaktor bedeutet eine schnelle Einführung des Systems und wenig Supportprobleme. Andere Softwarehersteller haben VM-Ressourcen-Tracking zwar ebenfalls ins Auge gefasst, aber zu diesem Zeitpunkt hat Vkernel den Markt noch für sich.

Basis: Virtuelle Maschine

Vkernel-Virtual-Appliance ist eine auf Vmware basierende virtuelle Maschine. Das Produkt läuft auf Suse-Enterprise-Linux-Server mit My SQL, Apache-Tomcat und einem Ajax-App-Server im Bundle.

Vkernel funktioniert nur in einer Vmware-Umgebung und überwacht ausschließlich virtuelle Maschinen auf ESX-Host-Servern. Eine Erweiterung auf andere Plattformen plant der Hersteller derzeit nicht.

Testresultate

Das Produkt ist leicht einzurichten und zu benutzen. Im Test war es sehr einfach, virtuelle Ressourcen in Geschäftsdienste zu unterteilen und Berichte zu produzieren.

Allerdings liefert die aktuelle Version von Vkernel lediglich Durchschnittswerte der Ressourcennutzung und keine absoluten Werte. Damit ist das Leistungsspektrum des Produkts natürlich ein wenig eingeschränkt.

Gegenwärtig ist für Abrechnungszwecke die Speichernutzung am einfachsten zu erfassen, denn sie ist relativ statischer Natur, und Kosten dafür sind leicht zu definieren. Vkernel sollte die Archivierung der internen Datenbank des Produkts verbessern.


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