Microsoft vs. Google

Gmail »spioniert die Nutzer aus«

7. Februar 2013, 14:52 Uhr | Stefan Adelmann
Google und Privatsspähre? Passt laut Microsoft nicht (Bild: Microsoft)

Microsoft geht weiterhin gegen Google vor. Jetzt hat der Softwarehersteller den Gmail-Dienst ins Visier genommen.

Nachdem Bill Gates einer der größten Wohltäter des Planeten ist, will auch Microsoft seinem Gründer in nichts nachstehen. Zu diesem Zweck startet das Unternehmen abermals eine Kampagne gegen die Technologiekonkurrenz von Google und deren Datenschutzmethoden. Dieses Mal gerät der E-Mail-Dienst »Gmail« ins Visier der selbsternannten Persönlichkeitsschützer. Laut Microsoft durchforstet und scannt Google die elektronische Post der Nutzer und sammelt daraus Daten für die personalisierte Werbung. An sich ist das nichts Neues, zeichnet doch Google ebenfalls für das Setzen von Tracker-Cookies und ähnlichen Daten-Farmern verantwortlich. Schon in vorhergehenden Kampagnen machte Microsoft auf ähnliche Methoden aufmerksam. Darunter die »Scroogled«-Aktion, mit der im vergangenen Jahr die Manipulation der Suchergebnisse bei Internet-Shops aufgezeigt wurde.

Kopf des Investigativ-Teams bei den Redmondern ist Mark Penn, zuvor politischer Berater für Bill und Hillary Clinton. Dieser hochkarätige Personaleinsatz dürfte verdeutlichen, wie ernst es Microsoft mit der Kampagne ist. Unterdessen bleibt aber auch Kritik nicht aus. Viele Stimmen konstatieren, dass der Software-Riese im Konkurrenzkampf mit Google versagt hat und daher dem Ruf des Unternehmens schaden will. Ob man sich aber auf Seiten von Microsoft oder Google schlägt, letztendlich stellt sich die objektive Frage, warum sich ausgerechnet einer der größten Konkurrenten des Suchmaschinen-Riesen in die Position des Richters erhebt.


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