Manchmal liegt das Naheliegende so nahe: Google hat sich am Vorbild von Apples App Store orientiert und startet für seinen Cloud Computing Service Google Apps einen Marktplatz für Business-Anwendungen. Das Portal bietet attraktive Chancen für unabhängige Software-Entwickler.
Mit dem Google Apps Marketplace startet der Internetkonzern eine Art »App Store« für seinen Cloud Computing Service Google Apps. Apps-Kunden können ab sofort auf der Plattform integrierte Geschäftsanwendungen auf einfache Weise entdecken, kaufen und für ihre Zwecke einsetzen. Neben den Apps-Anwender sollen vor allem Unabhängige Softwarehersteller (ISV) von dem neuen Online-Portal profitieren: Sie erhalten die Möglichkeit, ihre integrierten Anwendungen an den Google Apps-Kundenstamm mit bislang rund 25 Millionen Nutzern in zwei Millionen Unternehmen und Hochschulen weltweit zu verkaufen.
»Wenn Unternehmen erst einmal die Vorzüge des Cloud Computing entdecken, wollen sie bald mehr«, berichtet Chris Vander Mey, Product Manager, Google Apps Marketplace. »Besonders oft wurden wir danach gefragt, wann wir eine größere Bandbreite an Business-Anwendungen anbieten – von Buchhaltungsprogrammen über Projektmanagement bis hin zur Reiseplanung und dem Human Ressources Management. Doch ist für uns klar, dass wir das nicht können und auch nicht wollen.« Als Lösung für dieses Dilemma sei man daher auf das Marketplace-Modell gekommen. »Auf diese Weise vereinfachen wir es sowohl für die Anwender wie auch für die Software-Hersteller, miteinander in der Cloud ins Geschäft zu kommen. Sind die Dritt-Hersteller-Anwendungen erst einmal installiert, funktionieren sie wie originale Google-Applikationen«, so Vander.