Die neue Funktion »Instant« verändert die Suche auf Google grundlegend, indem sich die Suchergebnisse damit bereits während der Eingabe verändern. Vor allem für Unternehmen und Organisationen die gefunden werden wollen, stellen sich damit teils völlig neue Anforderungen.
Eigentlich ist es nichts besonderes, wenn Google im Hintergrund alle paar Monate wieder einmal seine Algorithmen für die Suche verändert. Doch die jetzt eingeführte neue Funktion »Instant« stellt Webseitenbetreiber vor völlig neue Herausforderungen. Konnte man bisher meist mit ein paar kleinen Änderungen auch die Optimierung für die Suchmaschine an neue Gegebenheiten anpassen, müssen die Suchmaschinenoptimierer (SEO) sich jetzt teilweise völlig neue Strategien einfallen lassen, um weiterhin gut gefunden zu werden.
Instant aktualisiert die Liste der Treffer automatisch schon während der Eingabe mit jedem neu getippten Buchstaben. Selbst im Vergleich zu den schon länger verfügbaren Autovervollständigungs-Vorschlägen für Suchen spart man damit Klicks und Zeit, wie Produktmanagerin Marissa Mayer bei der Vorstellung hervorhob: »Google Instant verkürzt jede Suchabfrage durchschnittlich um zwei bis fünf Sekunden«. Viele Webseitenbetreiber und professionelle Optimierungsdienstleister haben damit allerdings ein nicht unerhebliches Problem: Hatte etwa die Homepage eines Etailers bisher einen starken Stand bei dem Suchwort »Notebook«, so muss der Händler künftig zusehen, dass er auch schon bei den ersten Buchstaben des Wortes auf den vorderen Suchrängen landet.
Noch komplexer wird die Sache durch den Einsatz von Geoinformationen. Denn Instant berücksichtigt bei der Eingabe der Suchbegriffe anhand der IP-Adresse auch den Standort Nutzers. So erscheinen etwa in Deutschland bei der Eingabe »Angel« Seiten mit Informationen zu Bundeskanzlerin Merkel weiter oben, als in anderen Nationen, in denen beispielsweise Seiten über Engel auf den vorderen Rängen landen. Besonders nützlich ist dies, wenn man nach Informationen wie Wetter oder Verkehrsprognosen sucht.