Microsoft ist bekannt dafür, gerne gegen die Konkurrenz von Google vorzugehen. Jetzt sogar mit mehr oder weniger niveauvollen Aussagen.
Microsofts Stefan Weitz, Senior Director des sozialen Netwerks Bing, scheint kein gutes Wort mehr für die Konkurrenz von Google übrig zu haben. In einem Blog-Eintrag ließ er sich über die Neuankündigungen der Entwicklermesse »Google I/O« aus und besonders über die Art und Weise, wie das Unternehmen mit den persönlichen Daten seiner Nutzer umgeht. »Es ist wie in einem Aufzug, indem die Personen unterschiedliche Toleranzgrade für die Nähe anderer Personen haben und ein abweichendes Wohlbefinden, wenn diese Person eigentlich ein Unternehmen ist, das kein Deo trägt«, so Weitz. Laut dem Senior Director verbringt Google zu viel Zeit damit, den Leuten zu erzählen, was sie für neue Features bekommen, anstatt die Nutzer mehr darüber aufzuklären, wie die Funktionen für die Schaltung personalisierter Werbung genutzt werden.
Im Laufe seines Kommentars lässt sich der Microsoft-Mitarbeiter weiter darüber aus, wie viele Daten Google sammelt und wie lange sich diese auf den Servern des Suchmaschinen-Betreibers befinden. Zusätzlich gibt er an, dass Bing ebenfalls finanzielle Ziele verfolgt, dass sich die Daten aber wesentlich kürzer auf den Servern befinden würden und das Microsoft deutlich transparenter mit seinen Nutzern umgeht.
»Wenn Google mehr über dich weiß als dein Lebensgefährte, deine Familie oder deine Freunde, was sagt uns das? Google ist Big Business und muss Geld verdienen – und das kommt von dir«, wetterte Weitz weiterhin gegen die Konkurrenz. Letztendlich will Microsoft also auf eine These hinaus: »Google stinkt«. Schon seit einiger Zeit versucht das Redmonder Unternehmen immer wieder mit Werbekampagnen gegen den Konkurrenten vorzugehen. Dabei greift Microsoft teilweise zu Mitteln, die selbst die eigenen Anhängern zwiespältig aufnehmen.
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