Mit Ingram Micro hat sich der chinesische Konzern HNA bereits einen Distributor einverleibt. Greift der unberechenbare Chen Feng nun nach einem weiteren Broadliner?
Editorial
Bei den Chinesen sei alles möglich, sagte im CRN-Gespräch ein deutscher Manager, der hierzulande für einen chinesischen IT-Konzern schon mehr als zehn Jahre arbeitet. Warum sollte demnach der chinesische Konzern HNA nicht am Broadliner Also interessiert sein? Zumal dessen Chef Chen Feng mit offenbar chinesischen Staatsgeldern kräftig auf Einkaufstour im Westen geht. Mit dem Kauf von Ingram Micro stieg der 64-jährige Fen groß in den IT-Handel ein. Er kennt Deutschland und die hiesige Investmentszene sehr gut und ist in den USA bestens vernetzt.
Düsseldorfs unbekanntester Milliardär, Walter P. J. Droege, gleichalt wie Feng, würde für seinen rund 51-prozentigen Anteil an der Schweizer Also Holding einen Milliarden-Erlös einstreichen können. Aus dem damaligen Notverkauf, erworben aus den Händen glück/ und skrupelloser Spekulanten der damaligen Starnberger Arques Industries