Wenig Unterstützung für Partner

HP erneuert Information-Management-Produkte

5. April 2011, 13:01 Uhr | Werner Fritsch
Mit dem Produkt TRIM können Unternehmen Records über den gesamten Lebenszyklus hinweg nach festgelegten Regeln verwalten.

HP aktualisiert Softwareprodukte für den Lebenszyklus von Informationen und wirbt bei Kunden für holistisches Vorgehen. Die Partner werden einbezogen, spezielle Maßnahmen fehlen bislang allerdings.

Software soll bei Hewlett-Packard unter dem neuen CEO Léo Apotheker wichtiger werden. Bekannt ist das Unternehmen dort vor allem im Segment Systemmanagement, tätig aber auch beim Informationsmanagement. Einige Produkte aus diesem Bereich werden nun erweitert.

Die »Integrated Archive Platform« (IAP), die es bislang nur als Appliance gab, kommt nun als Softwareprodukt für virtuelle Server auf den Markt. Mit IAP lassen sich Dokumente und E-Mails archivieren. Anwender können bis zu 300.000 Benutzerkonten verwalten und bis zu einem Petabyte Daten oder 20 Millionen E-Mails täglich verarbeiten. IAP eigne sich jedoch auch für Unternehmen ab 500 E-Mail-Benutzern.

»TRIM Enterprise Records Management« geht auf den vor drei Jahren übernommenen australischen Softwarehersteller Tower zurück und hilft, Dokumente im Einklang mit festgelegten Regeln zu verwalten. Einbezogen sind nun auch Dokumente aus Office und Sharepoint 2010. Anwender können jetzt außerdem den unterschiedlichen Gesetzen verschiedener Länder Rechnung tragen (Multijurisdictional Retention). Akten und Dokumente werden dann nach den jeweils geltenden Vorschriften überwacht. Den größeren Zusammenhang stellt das Thema Governance, Risk and Compliance dar.

Mit TRIM integriert ist die HP-Software »Database Archiving« zur regelkonformen Archivierung strukturierter Informationen. Sollen alte Applikationen oder Datenbanken stillgelegt werden, lassen sich die Daten entweder in separate Online-Datenbanken oder in XML- oder CSV-Dateien überführen und kostengünstiger zugreifbar halten.

Die neue Version des »Data Protector« erlaubt die Wiederherstellung einzelner Dateien aus einem VMware Image Backup ohne separates Datei-Backup (Granular Recovery Extension). So lassen sich laut Hersteller Geld, Zeit und Speicherplatz sparen. Außerdem kann ein VMware-Administrator Daten ohne die Hilfe eines Backup-Spezialisten wiederherstellen. Neuangelegte virtuelle Maschinen werden automatisch in den Backup-Prozess aufgenommen, sobald sie online gehen.

Die Anwendung »Data Protector Reporter« überwacht Sicherungssysteme und alarmiert den Administrator, wenn ein Problem auftritt. Sie dokumentiert die Sicherungsvorgänge über mehrere Speichersysteme hinweg. Diese Software soll den Administrationsaufwand senken und Service Level Agreements für das Backup gewährleisten.


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  2. Holistische Betrachtungsweise

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