Einzelne Werkzeuge für die genannten Bereiche hat HP bereits länger im Portfolio. Die neue Plattform ALM 11 verbindet diese Einzelprodukte nun über ein gemeinsames Repository, in dem die relevanten Informationen abgelegt sind, und eine zentrale Konsole sowie durch Workflows, die die Zusammenarbeit der Teams unterstützen. Hinzu kommen Schnittstellen zu Werkzeugen anderer Anbieter: etwa dem Versionsverwaltungssystem von Collabnet oder den Entwicklungsumgebungen Visual Studio von Microsoft und Eclipse von IBM. Die Basis für die APIs (Application Programming Interfaces) bildet die vor einigen Jahren von der Industrie geschaffene Web-Services-Technologie REST (Representational State Transfer).
Partnern gebe ALM 11 die Möglichkeit, statt punktueller Produkte nun Lösungen zu verkaufen, sagte Sabby Gill, Vice President Commercial Sales EMEA bei HP, gegenüber CRN. Für die Partner, die im Hinblick auf mittelständische Kunden wichtig sind, ist der Lizenzverkauf nur ein Teil der Einnahmen, da die Lösungen viel Beratung und Implementierung benötigen.
Flankierend hat HP in Barcelona einige neue Werkzeuge im ALM-Umfeld vorgestellt. HP Quality Center und HP Performance Center gestatten es in der Version 11.0 besser, gefundene Fehler mit spezifizierten Anforderungen zu korrelieren. Die Testprodukte HP LoadRunner und HP Performance Center werden mit der Technologie HP TruClient ergänzt, die die Erstellung von Skripts für Performancetests beschleunigt. HP Unified Functional Testing kombiniert Techniken aus den Produkten HP Functional Testing und HP Service Test. Für agile Projekte soll HP Sprinter die Datenbereitstellung für Softwaretests automatisieren und HP Agile Accelerator 4.0 Workflows bereitstellen.